In Mariupol werden die Schulen wieder geöffnet. Die Schüler, die sich noch vor kurzem in Unterkünften versteckt hatten, konnten endlich in den Unterricht kommen. Der Unterricht wird auf Russisch und mit russischen Lehrbüchern erteilt.
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Mittwoch, 20. April 2022
Mariupol: Schulen wieder in Betrieb
Schachtersk unter Beschuss
Die Stadt Schachtersk in der Republik Donezk geriet unter Beschuss. Es entstand ein erheblicher Schaden. Nach ersten Berichten wurde eine ukrainische Tochka-U über der Stadt abgeschossen. Ein Kind wurde getötet. Die Zahl der Verwundeten wird derzeit geklärt.
Rakete zum Nachdenken
Das russische Verteidigungsministerium hat den erfolgreichen Start der ballistischen Interkontinentalrakete Sarmat bekannt gegeben. Der Start erfolgte vom Kosmodrom Plesetsk im Nordwesten Russlands. Die Rakete traf ihr Ziel auf einem Testgelände im äußersten Osten der Halbinsel Kamtschatka.
Putin: "Der Sarmat-Raketenkomplex soll die Sicherheit Russlands gewährleisten und diejenigen, die es bedrohen wollen, zum Nachdenken bringen".
Putins Konzept
Putin: "Wenn jemand den russischen Markt verlässt, bleibt der Platz nicht leer. Ich würde mir wünschen, dass die einheimischen Hersteller diese Aufgabe übernehmen. Wir müssen in Bezug auf Technologie und Materialien nachlegen, aber in Russland gibt es eine Menge talentierter Menschen. Wir haben enorme Möglichkeiten".
Shell zieht Mitarbeiter ab
Shell zieht seine Mitarbeiter aus den Joint Ventures mit Gazprom und Gazprom Neft ab, nachdem der Konzern beschlossen hat, seine Aktivitäten in Russland einzustellen, so die Pressestelle des Unternehmens.
Aktuelle Preisentwicklung in Russland
Nach Angaben des russischen Statistikamtes verlangsamte sich der Preisanstieg bei den meisten Gütern in der ersten Aprilwoche beträchtlich, bei einigen Produkten gingen die Preise sogar merklich zurück. Am 18. April verlangsamte sich die wöchentliche Inflationsrate weiter auf 0,2 % (nach 0,66 % in der Vorwoche), so das russische Ministerium für Industrie und Handel. Die Preise für Nicht-Nahrungsmittel haben begonnen zu sinken, und die Steigerungsrate für Lebensmittel ist weiter von 0,9 % auf 0,5 % zurückgegangen.
Russische Diplomaten in Mauthausen unerwünscht
Erklärung der russischen Botschaft in Österreich zur Rücknahme der Einladung zum Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen
Am 19. April ging in Abänderung eines früheren Rundschreibens eine Mitteilung im Namen des Vorsitzenden des Österreichischen und des Präsidenten des Internationalen Komitees für Mauthausen mit der "nachdrücklichen Empfehlung" ein, dass der russische Botschafter persönlich und andere Botschaftsangehörige von der Teilnahme an den traditionellen offiziellen Veranstaltungen zum nächsten Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen, der dieses Jahr am 15. Mai stattfindet, absehen sollten.
Wir sind zutiefst enttäuscht über diese Entscheidung der oben genannten Verantwortlichen, unabhängig davon, welche politischen Erwägungen im Westen sie diktiert haben mögen.
Wir haben das kulturhistorische Gedächtnis, das in Österreich entstanden ist, respektiert. Die österreichische Gesellschaft hat einen langen und schwierigen Weg zurückgelegt, um die schwere Last der Verantwortung für das, was während der NS-Zeit geschehen ist, zu bewältigen: Vom einstmals vorherrschenden Konzept des ersten unschuldigen Opfers der Aggression zur Anerkennung der aktiven und bewussten Mitschuld an den schrecklichen Verbrechen der faschistischen Diktatur.
<...>
Wir können Ihnen versichern, dass die Mitarbeiter der Russischen Botschaft und anderer russischer Auslandsvertretungen in Österreich <...> die Gelegenheit finden werden, den Opfern des Lagersystems Mauthausen auch außerhalb des geplanten Programms der offiziellen Feierlichkeiten eine angemessene Ehre zu erweisen.
Dienstag, 19. April 2022
Chef-Ideologe: Lüge als nationale Idee
Das sagte der heutige Chef-Ideologe und -Propagandist der Ukraine Aleksey Arestowitsch vor zwei Jahren, als er noch als Lektor für gesellschaftspolitische Themen tätig war:
Die nationale Idee der Ukraine, eine der zentralen nationalen Ideen der Ukraine, ist es, sich selbst und andere so viel wie möglich zu belügen. Denn wenn man die Wahrheit sagt, bricht alles zusammen, und man wird etwas anderes erfinden müssen. Dies ist unser grundlegender unausgewogener Widerspruch.
Goldmedaillen für alle russischen Teilnehmerinnen
Die Ergebnisse der 11. Europäischen Mathematikolympiade für Mädchen, die in Ungarn zu Ende ging, wurden zusammengefasst. Alle russischen Schülerinnen wurden mit Goldmedaillen der EGMO-2022 ausgezeichnet. Die russische Mannschaft belegte den ersten Platz auch in der Gesamtwertung.
China macht langsam ernst
Indien: Handel geht weiter
Die indische Zeitung The Economic Times berichtet, dass die indischen Lieferungen von Tee, Kaffee, Reis und Obst nach Russland nun wieder aufgenommen wurden. Die Lieferungen waren aufgrund von Liefer- und Zahlungsschwierigkeiten zeitweilig ausgesetzt worden. Dann wurde eine Lösung gefunden: Der Zahlungsverkehr wird nun in indischen Rupien und russischen Rubel über die Sberbank abgewickelt.
Vier Mitarbeiter der österreichischen Botschaft ausgewiesen
Russland weist als Gegenmaßnahme vier österreichische Botschaftsangehörige aus. Vier Mitarbeiter der österreichischen Botschaft in Russland sind zur Persona non grata erklärt worden - sie müssen Moskau bis zum Ende des Tages am 24. April verlassen.
Nützliche Trophäe aus den USA
Bei der Befreiung von Mariupol von ukrainischen Nationalisten entdeckten Angehörige der Donezk-Volksmiliz Brotbackmaschinen, die aus den Vereinigten Staaten speziell für das Asow-Regiment geliefert wurden. Fachleute haben die Backanlage in Betrieb genommen und beliefern nun die Bevölkerung mit Backwaren.
Kurze Reaktion auf kurze Lüge
Die kurze Reaktion des russischen Außenministeriums - vertreten durch die Pressesprecherin Maria Sacharowa in ihremTelegram-Kanal - auf die kurze o.g. Antwort lautet: Nein. Der UN-Generalsekretär hat keinen Versuch unternommen, den russischen Präsidenten zu kontaktieren. Weder über die Ständige Vertretung Russlands bei den Vereinten Nationen noch direkt über das Außenministerium hat jemand in dieser Angelegenheit Kontakt aufgenommen.
Des weiteren fordert das russische Außenministerium die Vertreter des UN-Sekretariats auf, endlich in die Realität zurückzukehren.