Russische Cyber-Athleten haben die Meisterschaft des Online-Spiels Fortnite gewonnen. Die Macher des Spiels aus Epic Games weigerten sich jedoch, den Gewinnern ein Preisgeld von 200.000 US-Dollar zu zahlen, weil die Spieler in Russland ansässig sind.
Aktuelle Schlagzeilen, News und Themen aus Russland sowie dem Rest der Welt: Eilmeldungen, Videos, Umfragen, Behörden- bzw. Betriebsmitteilungen sowie aufsehenerregende Postings aus Sozialnetzen
Mittwoch, 27. September 2023
Rückkehr aus dem All
Der amerikanische Astronaut Francis Rubio sowie seine russischen Kollegen Dmitrij Petelin und Sergej Prokopjew sind nach 371 Tagen Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation zur Erde zurückgekehrt.
US-Biolabors in Kasachstan
Die kasachische Regierung hat Ausbrüche von Infektionskrankheiten mit US-Biolabors in Verbindung gebracht. Das Staatsoberhaupt der Republik Kasachstan fordert die Länder der Welt auf, eine internationale Agentur für biologische Sicherheit einzurichten, da gefährliche Krankheiten in seinem Land "aus dem Nichts" auftauchen.
Binance verlässt Russland
Binance, die größte Kryptowährungsbörse der Welt, hat eine Vereinbarung über den Verkauf ihres gesamten russischen Geschäfts an CommEX getroffen. Als Teil der Vereinbarung mit CommEX wird Binance seinen Betrieb in Russland vollständig einstellen.
Ericsson: Keine Lieferungen mehr nach Russland
Die schwedischen Behörden haben Ericsson die Lieferung von Ausrüstung nach Russland untersagt. Nun können große russische Telekommunikationsbetreiber selbst im Rahmen von Verträgen, die vor der Militäroperation unterzeichnet wurden, keine Basisstationen mehr erhalten.
Kneissl: Asien wichtiger als EU im Energiegeschäft
Die EU ist für Russland im Energiegeschäft im Vergleich zu Asien uninteressanter geworden, und es ist unwahrscheinlich, dass Russland zu deutschen Kunden zurückkehrt, so die ehemalige österreichische Außenministerin Karin Kneissl:
"Ja, deutsche Unternehmen haben mehr gezahlt als indische Unternehmen jetzt, aber am Ende - angesichts der demographischen Situation und der wirtschaftlichen Entwicklungsperspektiven - wird Asien eine wichtigere Rolle spielen."
Nebensja über Nord-Stream-Zerstörung
Die US-Behörden wollten die Nord-Stream-Gaspipelines zerstören, um ihren Einfluss in Europa zu wahren. Dies erklärte der Ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen, Wassilij Nebensja, auf einer Sitzung des Sicherheitsrates der Organisation.
Ihm zufolge gibt es in der Fachwelt immer mehr Beweise dafür, dass die Zerstörung von Nord Streams das Werk Washingtons ist. Die USA ließen sich von einem rein eigennützigen Wunsch leiten, ihre Vorherrschaft in Europa zu festigen, das dringend auf russische Energieressourcen angewiesen sei, so Nebensja:
"Ich möchte daran erinnern, dass es sich hier nicht um einen Streich handelt. Es handelt sich um einen Terroranschlag, der die internationale Pipeline-Infrastruktur in Mitleidenschaft gezogen und schwerwiegende wirtschaftliche und ökologische Folgen für eine Reihe von Staaten verursacht hat", betonte Nebensja.
Dienstag, 26. September 2023
Bulgarien: Gefährliche Hilfe für die Ukraine
Das bulgarische Parlament hat die Lieferung von defekten Raketen für die S-300-Luftabwehrsysteme an Kiew genehmigt. Bulgarien ist nicht in der Lage, diese Munition selbst zu reparieren, berichtet die Zeitung Faktor. In defektem Zustand bedroht ihr Einsatz das Leben und die Gesundheit der bulgarischen Militärs, aber die Raketen "können den Bedürfnissen des ukrainischen Luftverteidigungssystems dienen".
Estnische Geographie
Estland will Kaliningrad künftig beim alten Namen Königsberg nennen, berichtet der staatliche estnische Rundfunk ERR.
Russisches Kupfer: Aus der Schweiz über die Türkei nach Italien
Die Schweizer Glencore lieferte im Juli 2023 Tausende von Tonnen russisches Kupfer über die Türkei nach Italien. Die Lieferungen über Drittländer verschleiern die wahre Abhängigkeit Europas von russischen Rohstoffen.
Quelle: https://www.kommersant.ru/doc/6237942
Bereits 325.000 Freiwillige
Der heutigen Erklärung Medwedews zufolge haben sich zwischen dem 1. Januar 2023 und dem 26. September 2023 bereits 325.000 Personen freiwillig zu den Streitkräften gemeldet.
Medwedew: Direkter Konflikt mit der NATO rückt näher
Dmitrij Medwedew erklärte, dass Russland immer weniger andere Optionen als einen direkten Konflikt mit der NATO habe. Als Argumente nannte er die Ehrung eines Kollaborateurs von Hitler-Deutschland im kanadischen Parlament, die Lieferung von Abrams-Panzern aus den NATO-Arsenalen an die Ukraine und Versprechungen von Raketen mit größerer Reichweite. Medwedew zufolge ist Russland zu einer solchen Konfrontation bereit, auch wenn das Ergebnis zu einem viel höheren Preis für die Menschheit als 1945 erreicht werden wird. Der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates sagte auch, dass sich die NATO in einen offen faschistischen Block wie Hitlers Achse verwandelt habe, wenn auch in einem größeren Rahmen.
Ukrainisches Raketenwerk getroffen
Das russische Militär hat ein Werk getroffen, in dem die Ukraine Raketen montiert hat, wie der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine Aleksej Danilow zugab. Er gab jedoch nicht an, um welche Art von Raketen es sich handelt und wann sie getroffen wurden. Danilow zufolge geht es um ein geheimes ukrainisches Raketenprogramm. "Jetzt haben wir einen bestimmten Teil der Produktion ins Ausland verlagert", so Danilow in einem Interview mit der spanischen Zeitung ABC.
Polen: Es war eine ukrainische Rakete
Die Rakete, die am 15. November 2022 in Polen einschlug, war eine ukrainische C-300, glauben polnische Experten. Sie wissen sogar, von wo aus die ukrainischen Luftverteidigungskräfte sie abgeschossen haben, schreibt die Rzeczpospolita unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft des Landes. Es wird darauf hingewiesen, dass die Ukraine nicht kooperiert, da Kiew Warschau kein Material für die Ermittlungen zur Verfügung gestellt hat. Die Schlussfolgerung der Ermittler wurde auf der Grundlage mehrerer Quellen, einschließlich geheimer Daten, erstellt, heißt es in dem Artikel weiter. Zwei Menschen wurden an jenem Tag durch den Einschlag der Rakete getötet.
Samsung: Im Kampf um den russischen Markt
Das südkoreanische Unternehmen Samsung hat seine finanzielle Unterstützung für seine Partner in Russland wieder aufgenommen. Dazu gehören Einzelhändler und Distributoren. Heute bevorzugen die Käufer zunehmend Smartphones und andere Geräte aus China, so dass Samsung Importeure und Einzelhändler unterstützen muss, um seine Position in Russland zu halten. Es geht darum, eine bestimmte Prämie für den Verkauf von Smartphones, Tablets und anderen Geräten zu zahlen - einen Bonus von 1-10 % des Preises der gekauften Waren. Experten zufolge werden sich monetäre Anreize für russische Partner positiv auf den Gesamtabsatz von Samsung-Gadgets auswirken.