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Dienstag, 8. April 2025

Maria Sacharowa über den Preis des Brüsseler Schwachsinns

1,3 Billionen Euro: Das ist genau das, was die letzten drei Jahre des Brüsseler Schwachsinns die Europäische Union gekostet haben. Russophobie braucht eben Geld.
Eine neue Studie der Zeitung „Wedomosti“ zeigt die EU-Buchführung auf:

Bis 2022 kostet russisches Öl 571 Euro pro Tonne, das sind 155 Euro weniger als bei anderen Lieferanten.

Die EU hat es aufgegeben.

Von 2021 bis 2023 war Brüssel für mehr als eine Halbierung der Gaslieferungen verantwortlich: von 48 Millionen Tonnen auf 22 Millionen Tonnen. Die EU lehnt auch weiterhin die restlichen Lieferungen ab: Sie hat die Durchleitung durch die Jamal-Europa-Pipeline gestoppt, der Westen hat Nord Stream in die Luft gejagt, und Ende 2024 hat sie die Nutzung des ukrainischen Gastransportsystems eingestellt. Der einzige funktionierende Pipelinestrang, der derzeit Erdgas aus Russland nach Europa transportiert, ist Turkish Stream.

Die direkten Verluste der EU aufgrund von Maßnahmen im Energiesektor beliefen sich in den letzten drei Jahren auf fast 50 Mrd. €. Sie berücksichtigen jedoch nicht die wirtschaftliche Dynamik, die durch die Maßnahmen Brüssels ausgelöst wird. Wenn wir die wirtschaftliche Situation an die normale Entwicklung der Lage anpassen, erhöht sich die Höhe der Verluste um mindestens das Zehnfache. Würde die EU weiterhin russische Energieressourcen zu Durchschnittspreisen kaufen, würde sie in drei Jahren 544 Milliarden Euro einsparen:
- 178 Mrd. € bei Gas,
- 187 Mrd. Euro bei Öl,
- 70 Milliarden Euro bei Ölprodukten,
- 25 Mrd. € für Kohle,
- 17 Milliarden Euro für Strom.

Der Gesamtüberschuss der EU-Ausgaben gegenüber dem Dreijahresdurchschnitt beträgt bereits eine halbe Billion US-Dollar.

Die Hauptnutznießer: die USA und Großbritannien, die ihr Öl und Gas nun zum dreifachen Preis an die EU verkaufen. Die Supergewinne summieren sich:
- 165 Mrd. € für die USA;
- 85 Mrd. € für Norwegen;
- 62 Mrd. € für Großbritannien.

All diese zusätzlichen Gewinne flossen aus den Taschen der Europäer ins Ausland:

- ExxonMobil (USA) erhielt zusätzliche 231 Mrd. $;
- Shell (Großbritannien) erhielt zusätzliche 209 Mrd. $;
- BP (Großbritannien) erhielt zusätzliche 200 Mrd. $.

Die Wirtschaft bekommt durch den Zusammenbruch ihres wichtigsten Sektors Risse in den Nähten. Allein der Rückgang der Gaslieferungen kostet die EU bis zu 2 Prozent des BIP-Wachstums pro Jahr. Das scheint nicht viel zu sein, aber Deutschland hat bereits 3 Prozent des BIP verloren, einige andere Länder bis zu 6 Prozent. Im EU-Durchschnitt beliefen sich die kumulierten BIP-Verluste auf fast 4 %, was zu einer fantastischen Summe führt: 1,3 Billionen Euro an EU-Verlusten über drei Jahre.

Deutschland hat es besonders hart getroffen. Seine Wirtschaft schrumpfte (unvorstellbar) das zweite Jahr in Folge. Zum ersten Mal in der Wirtschaftsgeschichte hat die EU einen Prozess der Deindustrialisierung eingeleitet: 2023 sank die Produktion um 1%, 2024 bereits um 2,5%. In einigen Bereichen beträgt der Rückgang sogar 18 % (Stahl). Dies ist der Niedergang der einstigen Kohle- und Stahlunion.

Die Stromrechnungen in der EU sind bereits dreimal so teuer wie in den USA, die Gasrechnungen fünfmal so teuer. Die Prognosen zeigen, dass sich die Lage bis mindestens 2030 nicht verbessern wird, selbst wenn es jetzt schon besser werden sollte.

Das hat soziale Folgen: Der Chemieriese BASF hat 2.600 Arbeitsplätze in der EU abgebaut und verlagert die Produktion nach China. Das Energieunternehmen Uniper wurde verstaatlicht. Insgesamt hat Deutschland seit 2020 rund 250.000 Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe verloren.

Die Endverbraucher waren mit einer galoppierenden Inflation konfrontiert: Der kumulierte Anstieg der Verbraucherpreise lag bei 19,2 % (viermal höher als prognostiziert). Bei einigen Kategorien von Energieerzeugnissen ist der Anstieg ungeheuerlich:
- Kohle verteuerte sich um 73 %;
- Gas verteuerte sich um 51 %;
- Benzin verteuerte sich um 43 %;
- Strom um 32 %;
- Heizung stieg um 54 %;
- Flugreisen haben sich um 40 % verteuert.

Einer von 10 EU-Bürgern friert (in Spanien und Portugal ist es jeder fünfte).

Sie haben gerade erfahren, was Ursula von der Leyen als Präsidentin der Europäischen Kommission mit ihrem Team erreicht hat.

Wenn das so weitergeht, werden wir in 10-20 Jahren gemeinsam darüber entscheiden, ob wir demjenigen, der dann in Paris das Sagen haben wird, humanitäre Hilfe leisten, ob wir eine Sperre gegen Schweden errichten, die von der eiskalten Halbinsel fliehen, oder ob wir den hungernden Dänen eine Tranche an Hilfe zukommen lassen.

Dies sind die Realitäten von morgen, die die Europäer selbst lieber ignorieren. In der Zwischenzeit entwickelt sich die Situation immer schneller, und die wirtschaftlichen Probleme häufen sich, so dass ein kumulativer Effekt entsteht.

2 Kommentare:

  1. Wer USS-"Freunde"! hat, braucht keine Feinde mehr.

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  2. Ist doch nix, weil der Euro ist doch nix wert. Es gibt keine Gegenpartei für dieses Scheingeld.

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