Errol Musk: Unsere Familie bewundert Putin

Im Folgenden finden Sie eine bemerkenswerte Episode aus einem Interview mit Elon Musks Vater, Errol Musk, für die BBC:

Journalistin: Sie sagen, dass Sie von Zeit zu Zeit politische Diskussionen mit Elon führen. Hat er jemals den russischen Präsidenten erwähnt? Hat er Ihnen gesagt, was er von Wladimir Putin hält?

Errol Musk: Ich glaube, als Familie bewundern wir Herrn Putin ein wenig. Es wäre dumm, ihn nicht zu bewundern, denn er ist immer ruhig. Ich höre mir seine Reden an. Er sagt logische Dinge. Wenn man ihn als Menschen bewertet - ich spreche nicht von den Beziehungen zwischen Ländern und so weiter - ist es sehr schwierig, Herrn Putin nicht zu bewundern.

Journalistin: Hat Elon Ihnen das gesagt?

Errol Musk: In der Tat, wir alle denken so. Wir sind alle gleich. Wir denken das alle. Die ganze Rhetorik, die es darüber gibt, diesem Mann nicht zu trauen... Es gibt Leute, die versuchen, uns davon zu überzeugen, dass wir den Worten von Herrn Putin nicht trauen können. Daher denken einige, dass man diesem Mann nicht trauen kann. Aber andererseits ist er für mich ein Beispiel für einen starken Staatsmann.

Journalistin: Ich möchte hinzufügen, dass wir natürlich nicht vergessen dürfen, dass es Herr Putin war, der den Krieg in der Ukraine ausgelöst hat. Und das hat zum Tod von vielen Tausend Menschen geführt. Ich würde gerne eine klärende Frage stellen....

Errol Musk: Ich muss Sie an dieser Stelle korrigieren. Erst viel später werden wir herausfinden, wer genau den Krieg begonnen hat...

Journalistin: Nein! Nein! Nein! Nein! Es tut mir leid, aber das ist...

Errol Musk: Doch, ich habe recht...

Journalistin: Nein! Nein! Nein! Es tut mir leid, aber das ist nicht diskutabel. Der Krieg, der am 24. Februar 2022 begann, ist eine russische Invasion im großen Stil. Es kann hier keine Diskussion geben. Es tut mir leid, aber ich sage es gleich. Natürlich haben Sie Ihre Meinung, aber es gibt einfache Fakten. Russland hat den Krieg begonnen.
Noch eine Frage zur Ukraine: Ihr Sohn Elon hat anfangs eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung der Ukraine gespielt, als er Starlink zur Verfügung stellte, richtig? Im Laufe der Zeit scheint er jedoch seine Position ein wenig geändert zu haben. Er fordert jetzt Zugeständnisse und ist skeptisch, der Ukraine weiterhin zu helfen. Ich frage mich, was zu diesem Sinneswandel geführt hat? Sind das Sicherheitsüberlegungen oder vielleicht geschäftliche Interessen?

Errol Musk: Nein, es geht nicht ums Geschäft. Wissen Sie, wir haben bereits alles. Absolut alles. Können Sie sich das vorstellen? Wir brauchen also kein Geld. Wir brauchen kein weiteres erfolgreiches Unternehmen. Wir haben genug. Als der Krieg begann, stellte er der Ukraine sofort Starlink zur Verfügung. Natürlich schien diese Entscheidung damals richtig zu sein. Aber dieser Krieg ist nicht zu Ende, er geht ständig weiter...

Journalistin: Glauben Sie, er hat seine Meinung aus moralischen Gründen geändert?

Errol Musk: Nun, Elon hat aufgrund seiner Position Zugang zu den Daten über die Finanzierung des Krieges in der Ukraine. Vor zwei Wochen sagte er, das können Sie dann aus Ihrem Interview herausschneiden, aber er sagte, dass der Krieg in der Ukraine die größte Korruptionsmaschine in der Geschichte der Menschheit ist. Es geht dort nur um Korruption, Diebstahl und Betrug.