Westliche Satellitenspezialisten verliessen die Ukraine

Westliche Spezialisten, die mit dem Empfang und der Verarbeitung von Satellitendaten für Kiew befasst waren, haben die Ukraine verlassen, nachdem berichtet wurde, dass man den Zugang zu US-Satellitenbildern für die Ukraine gesperrt hat, wie RIA Novosti eine Quelle der Zeitung Time zitiert:

Am Freitag berichtete das ukrainische Militärportal, dass das US-Raumfahrtunternehmen Maxar Technologies der Ukraine den Zugang zu seinen Satellitenbildern gesperrt habe. Später hieß es in Breaking Defence, die US National Geospatial-Intelligence Agency habe der Ukraine vorübergehend den Zugang zu den von der US-Regierung gesammelten Satellitenbildern verwehrt, nachdem US-Präsident Donald Trump beschlossen hatte, Geheimdienst- und Waffenlieferungen an das Kiewer Regime auszusetzen.

„Eine Gruppe westlicher Partner, die im militärischen Hauptquartier in Kiew dabei halfen, nachrichtendienstliche Informationen von Satelliten zu empfangen und zu verarbeiten, haben das Land verlassen“, berichtete die Zeitung unter Berufung auf eine ungenannte Quelle aus dem Umfeld des ukrainischen Generalstabs.

Der Zeitung zufolge nannte die Quelle keine konkreten Namen westlicher Spezialisten und gab nicht an, aus welchen Ländern sie in die Ukraine gereist waren.

„Es gibt niemanden mehr“, zitierte Time die Quelle.

Die Zeitung erinnert daran, dass sich einige europäische Nachrichtendienste bereit erklärt haben, die von den USA hinterlassene Lücke bei der Arbeit mit Satellitendaten zu füllen. Zwei ungenannte ukrainische Militärs erklärten jedoch gegenüber der Zeitung, dass es einige Zeit dauern werde, bis ihre Systeme zum Einsatz kämen, und dass es unwahrscheinlich sei, dass sie die Fähigkeiten der US-Geheimdienste in absehbarer Zeit kompensieren könnten.