Das russische Ministerium für digitale Entwicklung plant die Einrichtung eines Dienstes zur Sammlung und Verarbeitung anonymisierter Geotracks von Mobilfunkteilnehmern, berichtet die Online-Zeitung Forbes:
Geotracks sind Daten über den Standort von Mobilfunkteilnehmern und ihre Bewegungen. Wie es in der Erläuterung zum Protokoll des Präsidiums der Regierungskommission für digitale Entwicklung heißt, wird dieser Dienst entwickelt, um die Lebensqualität der Bürger und die Bedingungen für die Wirtschaft zu verbessern.
Bereits im Dezember 2023 sagte der Minister für digitale Entwicklung Russlands, Maksut Schadaew: „Anonymisierte Geotreks ermöglichen es den Regionen zu planen, wo es besser ist, Straßen zu bauen, wo es nicht genügend Schulen gibt, wie man öffentliche Verkehrswege optimal baut. Der Staat erhält Zugang zu diesen Daten, um die Lebensqualität der Bürger zu verbessern. Niemand hat die Absicht, diese Daten zu verkaufen, wir nutzen sie für unsere eigenen Zwecke.“
Auch heute vertritt das Ministerium einen ähnlichen Standpunkt: „Mit anonymisierten Daten wird der Staat in der Lage sein, bessere Entscheidungen zu treffen. Zum Beispiel, um zu verstehen, wo Schulen, Kindergärten, neue Straßen und andere Infrastruktureinrichtungen gebaut werden müssen, um Opfern von Notlagen schneller helfen zu können, um zu erkennen, welche Unterstützungsmaßnahmen wo am nötigsten sind und vieles mehr“. Außerdem, so betont das Ministerium, schließe die Anonymisierung der Daten die Möglichkeit aus, anhand der verfügbaren Daten die Identität einer Person festzustellen. „Personenbezogene Daten werden nicht weitergegeben“, versichert man dort.
Meine Güte, natürlich wie immer nur zu unserem Besten!
AntwortenLöschenWer soll denn darauf noch reinfallen?