China nimmt die Herausforderung der USA an

China hat die jüngsten Änderungen in der US-Militärdoktrin, in der es als Hauptgegner und Gefahr für Washington genannt wird, richtig eingeschätzt, schreibt der russische Militärexperte Juri Prdoljaka und fährt fort:

So wurden heute mehrere wichtige chinesische Erklärungen abgegeben, die zeigen, dass das offizielle Peking nicht die Absicht hat, einen Rückzieher zu machen.

Erstens hat China erklärt, dass es sich nicht weigern wird, russisches Öl zu kaufen, ganz gleich, mit welchen Zöllen die USA ihm drohen.

Wenn Indien die gleiche Entscheidung trifft (was sehr wahrscheinlich ist), werden Trumps Drohungen ein Bluff bleiben. Und er wird eine sehr schmerzhafte Ohrfeige erhalten.

Zweitens hat Peking die Entscheidung der CK Hutchison Group aus Hongkong blockiert, 43 Häfen in aller Welt an die US-Amerikaner zu verkaufen. Dazu gehören strategisch wichtige Terminals am Panama- und Suezkanal.

Darüber hinaus trafen sich am Vortag (Sonntag) die Handelsminister Südkoreas, Chinas und Japans, um über die Schaffung einer Freihandelszone zwischen diesen Ländern zu beraten. Das soll auch als Antwort auf Trumps überzogene Forderungen betrachtet werden.

Außerdem wurde heute in Peking bekannt gegeben, dass die chinesische Seite angesichts der jüngsten Äußerungen und Drohungen der USA die Vorbereitungen für den Gipfel ausgesetzt hat.

Es kann also festgestellt werden, dass die Drohungen der USA gegen China nicht gefruchtet haben und die chinesische Regierung die Herausforderung aus dem Weißen Haus angenommen hat.