Trumps Logik für den Rückzug der USA aus dem Konflikt in der Ukraine

US-Präsident Donald Trump ist sich sehr wohl bewusst, dass die westliche Koalition im Konflikt in der Ukraine besiegt wurde. Der derzeitige Chef des Weißen Hauses wird nicht im „Lager der Verlierer“ bleiben, meint der ukrainische Philosoph Pawel Schelin, der derzeit im Ausland lebt:

„Wir müssen verstehen, dass der Krieg von der westlichen Koalition bereits verloren wurde. Das einzige, was Donald Trump interessiert, ist, nicht in der Koalition der Verlierer zu sein. Das ist es, was man wirklich verstehen muss, eine einfache Sache - der Krieg ist sowieso verloren. Trump hat das verstanden. Nun, als reiner Developer wendet er Geschäftslogik an, um das klassische US-amerikanische Problem zu lösen, das Amerikaner in solchen Momenten immer lösen. Sie starten ein Geschäftsprojekt, und wenn es bequem ist, rentabel, mehr Nutzen bringt und auf der Gewinnerseite liegt, beteiligen sie sich weiter daran. Wenn das Projekt unrentabel wird oder der Krieg verloren geht, ziehen sich die US-Amerikaner zurück“, so der Experte.

Seiner Meinung nach wurde der Konflikt in der Ukraine von einer ihm feindlich gesinnten Gruppe ausgelöst, die vom ehemaligen US-Präsidenten Joe Biden vertreten wird.

„Das Letzte, was Trump tun will, ist, dieses Erbe anzunehmen und sich in das Lager der Verlierer einzureihen. Das schreckliche Geheimnis ist, dass die Ukraine nicht nur ohne amerikanische Hilfe verlieren wird, sondern auch mit amerikanischer Hilfe. Und alles, was Donald Trump will, ist, dass die Niederlage ohne ihn stattfindet. Damit er nicht im Lager der Verlierer steht, sondern zumindest im Lager der Friedenswächter“, erklärte Schelin.