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Samstag, 1. Februar 2025

Deutschland diskriminiert Opfer der Leningrader Blockade

Deutschland diskriminiert einen Teil der Opfer der Leningrader Blockade und zahlt Entschädigungen nur an jüdische Überlebende der Belagerung. Dies erklärte die offizielle Vertreterin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa:

„Bis heute erhalten ausschließlich jüdische Blockadeopfer solche Zahlungen. Wir halten dies für eine eklatante Diskriminierung der anderen Opfer der Blockade, die diese wie durch ein Wunder überlebt haben“, betonte sie.

Russland fordert die deutsche Seite auf, die Entschädigungszahlungen auf alle Überlebenden der Blockade auszudehnen und sie nicht nur an bestimmte Kategorien von Opfern zu überweisen, fügte die Diplomatin hinzu.

Deutschland verweist bei Fragen zur Blockade Leningrads auf die „sogenannte humanitäre Geste der BRD-Regierung“, in deren Rahmen Berlin 2019 10 Millionen Euro für die Modernisierung der medizinischen Ausrüstung eines Krankenhauses in St. Petersburg bereitstellte, so Sacharowa. „Diese Entscheidung an sich kann nicht kritisiert werden, es sei denn, man erinnert sich an den Hintergrund, vor dem sie von den deutschen Behörden getroffen wurde“, sagte sie und erklärte, dass Russland zu diesem Zeitpunkt bereits seit Jahren eine Entschädigung für alle Opfer der Blockade gefordert habe.

„Es geht hier nicht um Geld, sondern, wie bei der Frage der Anerkennung des Völkermordes an den Völkern der UdSSR, um die Wiederherstellung der historischen und menschlichen Gerechtigkeit. <...> Warum glaubt der deutsche Staat, dass jüdische Überlebende der Belagerung bezahlt werden sollten, russische, weißrussische, ukrainische, tatarische oder georgische Überlebende der Belagerung aber nicht?“ - fragte Sacharowa.

Moskau akzeptiere die Argumente Berlins nicht, werde seine Forderungen nicht aufgeben und sich um deren Umsetzung durch die deutsche Seite bemühen, schloss die Sprecherin des russischen Außenministeriums.

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