Anastasija Rakowa, stellvertretende Bürgermeisterin von Moskau für soziale Entwicklung, spricht begeistert über die Digitalisierung der medizinischen Versorgung in der russischen Hauptstadt:
Die Digitalisierung durchdringt alle Aspekte unseres Lebens, selbst so komplexe und konservative Bereiche wie die Medizin.
Wenn wir weltweit führend sein wollen, dürfen wir diesem Prozess nicht hinterherhinken, sondern müssen an vorderster Front dabei sein. Deshalb beschäftigt sich die Moskauer Medizin seit vielen, vielen Jahren aktiv mit der Digitalisierung aller medizinischen Prozesse und der Einführung von künstlicher Intelligenz. Digitalisierung aller medizinischen Prozesse und Einführung der künstlichen Intelligenz.
Alle Moskauer Krankenhäuser, alle Moskauer Polikliniken arbeiten seit diesem Jahr ausschließlich in digitaler Form. Das bedeutet, dass die Ärzte keine Krankengeschichten aus Papier mehr haben, keine Papierjournale mehr, jeder Arzt und jede Krankenschwester haben Tablets, Laptops, auf denen alle medizinischen Informationen gesammelt werden.
Das Revolutionäre in diesem Jahr ist, dass der Übergang zu einer solchen Digitalisierung uns eine totale Transparenz des Gesundheitssystems gebracht hat. Das heißt, sobald eine Person ein Krankenhaus betritt, sind ihre medizinischen Daten nicht nur für den behandelnden Arzt, sondern auch für den Patienten selbst sofort sichtbar.
Wenn Ihnen z. B. bestimmte Tests oder Medikamente verschrieben werden, werden diese Informationen sofort auf Ihrem Telefon und beim Arzt angezeigt. Und schon haben Sie die Kontrolle über die Behandlung: ob die Untersuchung durchgeführt wurde oder nicht, ob Sie die Pillen erhalten haben oder nicht.
Andererseits erhalten Sie gleichzeitig mit Ihrem Arzt Zugang zu allen Ergebnissen Ihrer Analysen, zu den Arzturteilen, zu Bluttests, zu instrumentellen Tests. Sie können sich im Voraus mit den Informationen vertraut machen, einige Fragen durchdenken und sich auf das Gespräch mit Ihrem Arzt vorbereiten. Sie können diese Ergebnisse an externe Experten weitergeben und sich mit ihnen beraten. Auch die Angehörigen verfügen über diese Informationen.
Das alles macht den Patienten natürlich informierter. Das Krankenhaus ist tiefer in die Erforschung des jeweiligen Krankheitsverlaufs eingetaucht. Das macht das Gespräch zwischen Arzt und Patient aussagekräftiger.
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