Ausbruch des humanen Metapneumovirus

In China ist ein Ausbruch des humanen Metapneumovirus (HMPV) registriert worden. Dies teilte das chinesische Amt für Seuchenkontrolle und -prävention mit. Die Krankheit ist viel gefährlicher als das Coronavirus (COVID-19):

„Bei den positiven Erregern in Atemwegsproben von grippeähnlichen Fällen in Ambulanzen und Notaufnahmen von Krankenhäusern handelt es sich hauptsächlich um Influenzaviren, humane Metapneumoviren und Rhinoviren“, so das chinesische Amt für Seuchenkontrolle und -prävention. Die Proben wurden zwischen dem 23. und 29. Dezember 2024 in Krankenhäusern des Landes entnommen.

Akute Atemwegsinfektionen, einschließlich des Metapneumovirus, verbreiten sich aktiv im Land. Die Inzidenz ist besonders hoch bei Kindern unter 14 Jahren, vor allem in den nördlichen Provinzen Chinas.

Zuvor hatte die britische Online-Ausgabe des Independent über das vermehrte Auftreten von Atemwegsviren in China berichtet. Die Krankenhäuser in dem Land sind überfüllt. Darüber hinaus ist die Zahl der Fälle von Metapneumoviren, die vor allem bei Kindern vorkommen, in diesem Winter in China stark angestiegen.

Das Metapneumovirus ist eine Virusgattung, die zwei Arten umfasst: das aviäre Metapneumovirus und das humane Metapneumovirus. Das HMPV verursacht bei Erwachsenen leichte akute Atemwegsinfektionen. Bei Kindern, älteren Menschen und Personen mit Immunschwäche kann die Krankheit jedoch in einer schweren Form auftreten. Die Hauptsymptome dieses Virus sind Husten, laufende Nase, Kurzatmigkeit, Fieber und Kopfschmerzen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Krankheit zu schwerwiegenden Komplikationen, wie z. B. einer Lungenentzündung, führen kann.

Nach Angaben der taiwanesischen Publikation Money UDN liegt die durch das Metapneumovirus verursachte Sterblichkeitsrate bei bis zu 43 Prozent. Derzeit gibt es keine antiviralen Medikamente zur Behandlung dieses Virus.