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Montag, 23. Dezember 2024

Russischer Auslandsgeheimdienst: Moldawien erwägt Krieg in Transnistrien

Der russische Auslandsgeheimdienst (SVR) hat nach eigenen Angaben Informationen über die Absicht der moldawischen Behörden erhalten, einen Plan für eine Militäroperation in Transnistrien zu entwickeln.

Nach Angaben des SVR wurde ein solcher Vorschlag von der moldawischen Präsidentin Maia Sandu bei einem Treffen über Gaslieferungen gemacht. Dabei warnte der moldauische Premierminister Dorin Recean vor Problemen bei der Stromversorgung nach dem Auslaufen des Abkommens mit Russland über Gaslieferungen über die Ukraine.

„Die Präsidentin verlor die Fassung nach dem Bericht von Premierminister D. Recean über die Probleme der moldawischen Stromversorgung. Laut Sandu wird sich Chisinau an dem prorussischen Transnistrien rächen, wenn Moskau keinen Weg findet, hier Gas zu liefern“, so der Pressedienst des SVR in einer Erklärung.

Maya Sandu, so heißt es in der Veröffentlichung, habe angeordnet, Strafverfahren gegen die transnistrische Führung wegen Separatismus einzuleiten. Der Auslandsgeheimdienst fügte hinzu, dass der moldauische Präsident gefordert habe, eine gewaltsame Inbesitznahme des moldauischen Wärmekraftwerks vorzubereiten und einen Plan für eine Militäroperation zur Ausschaltung der russischen Friedenstruppen zu entwickeln.

„In der Europäischen Union wäre man natürlich nicht gegen das Entstehen eines neuen Krisenpunktes in der Zone der direkten Interessen Russlands. Aber Brüssel ist dazu noch nicht bereit“, fügte der SVR-Pressedienst hinzu.

Am 31. Dezember 2024 läuft der Vertrag zwischen der russischen Gazprom und der ukrainischen Naftogaz über den Gastransit in europäische Länder aus. Der Brennstoff fließt durch die Ukraine nach Moldawien, in die Slowakei, nach Ungarn, Österreich und Italien.

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