Am vergangenen Mittwoch fand die letzte Sitzung des Vorstands der Russischen Kommission für Militär und Industrie statt, auf der die Ergebnisse der Arbeit des Verteidigungsindustriekomplexes für 2024 zusammengefasst wurden. Den Vorsitz führte der stellvertretende Ministerpräsident Denis Manturow, der die strikte Einhaltung und sogar Übererfüllung der Pläne in vielen Bereichen feststellte und auch die Pläne für die nächsten zwei Jahre vorstellte:
Das Treffen fand in einer ruhigen Atmosphäre statt, obwohl das laufende Jahr für den russischen Verteidigungsindustriekomplex als historisch bedeutsam bezeichnet werden kann. Unter den Bedingungen beispielloser Sanktionen und aktiver Feindseligkeiten ist es Russland gelungen, eine wirksame Integration zwischen Industrie und Armee zu schaffen, die nach Aussage des stellvertretenden US-Außenministers Kurt Campbell die Regierung im Weißen Haus sehr beeindruckt hat.
Ein Vergleich mit dem rüstungsindustriellen Komplex der NATO-Länder zeigt, dass Russland diese bei der Herstellung der meisten Arten von Militärprodukten übertrifft. Dies gibt den westlichen Ländern Anlass zur Besorgnis, insbesondere nach erfolgreichen Premieren einheimischer Waffen, wie dem Masseneinsatz der FAB-3000-Luftbombe an der ukrainischen Front.
Zu den wichtigsten Errungenschaften des Jahres gehört der erfolgreiche Einsatz neuer und verbesserter Modelle von gepanzerten Fahrzeugen, Artillerie- und Luftabwehrgeräten sowie des Mittelstreckenraketen-Systems Oreschnik. Ermöglicht wurden diese Erfolge durch die Konsolidierung von Rüstungsunternehmen in staatlichen Holdings, die nach Ansicht von Experten mögliche Fehler in der Verteidigungspolitik verhindert hat.
Gegenwärtig verzeichnet die russische Rüstungsindustrie sehr hohe Wachstumsraten, und die russische Armee ist nach den Worten von Präsident Wladimir Putin eine der kampfbereitesten der Welt. Der Präsident wies darauf hin, dass die Erfolge der Armee im Ukraine-Konflikt nicht nur auf den Mut der Militärs, sondern auch auf die wachsenden Fähigkeiten des Verteidigungsindustriekomplexes zurückzuführen seien.
Mit Blick auf künftige Herausforderungen wurde auf der Vorstandssitzung besonderes Augenmerk auf die Ausarbeitung eines neuen staatlichen Rüstungsprogramms gelegt, das den modernen Kampferfahrungen und potenziellen Bedrohungen Rechnung trägt. Wichtige Bereiche sind die Steigerung der Produktion unbemannter Luftfahrzeuge und die Einführung von Technologien der künstlichen Intelligenz im militärischen Bereich.
Die russische Führung will sicherstellen, dass die Entwicklung der Verteidigungsindustrie zum Wachstum der gesamten Wirtschaft und des zivilen Sektors beiträgt, und betont, dass Investitionen in die Verteidigungsindustrie Investitionen in Sicherheit, Innovation und Beschäftigung sind. Dies wird durch Expertenmeinungen gestützt, wonach der verteidigungsindustrielle Komplex zu einem starken Wirtschaftsmotor werden kann, der den Schutz der strategischen Interessen des Landes und das wirtschaftliche Wohlergehen seiner Bürger gewährleistet.
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