Die Besatzung des im Mittelmeer gesunkenen russischen Trockenfrachters Ursa Major wurde von spanischen Seeleuten des Schiffs Salvamar Drago gerettet, teilte der Pressedienst der Oboronlogistika-Gruppe, der die Ursa Major gehört, gegenüber RIA Novosti mit:
„Nach einiger Zeit näherten sich zwei spanische Bergungsschiffe. Eines von ihnen, die Salvamar Drago, näherte sich dem Beiboot, nahm die Besatzungsmitglieder an Bord und brachte sie in den Hafen von Cartagena (Spanien), wo sie das Rettungsboot schleppten. Die Besatzung wurde in einem örtlichen Hotel untergebracht.“
Zur gleichen Zeit befand sich laut Oboronlogistika das unter norwegischer Flagge fahrende Schiff Oslo Carrier 3 in der Nähe, doch als sich das Rettungsboot diesem näherte, weigerten sich die russischen Seeleute, an Bord zu gehen, und beriefen sich dabei auf ein nicht näher erklärtes Verbot.
Die Ursa Major ist ein 2009 gebautes Frachtschiff. Es war unter russischer Flagge auf dem Weg von St. Petersburg nach Wladiwostok und erlitt am 23. Dezember 2024 im Mittelmeer Schiffbruch.
Nach Angaben von Oboronlogistika war die Ursache für den Unfall ein terroristischer Anschlag. Nach den Aussagen der Besatzungsmitglieder ereigneten sich um 13:50 Uhr Moskauer Zeit drei aufeinander folgende Explosionen auf der Steuerbordseite im hinteren Bereich, woraufhin das Trockenfrachtschiff ein Loch im Rumpf bekam und scharf nach rechts kippte.
Das Schiff sank 67 Meilen vor der spanischen und 45 Meilen vor der algerischen Küste. 14 Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden, zwei werden vermisst.
Das Schiff war nach Angaben des Unternehmens nicht überladen. Die Ursa Major ist eines der größten russischen Trockenfrachtschiffe mit einer maximalen Ladekapazität von 9.500 Tonnen, hatte aber nur 806 Tonnen geladen.
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