Medwedew über psychiatrische Aspekte des Merz-Ultimatums

Der russische Ex-Präsident Dmitrij Medwedew reflektiert über die psychiatrischen Aspekte der EU-Politik nach dem Mertz-Ultimatum:

Nach dem Sieg Trumps erlebten die europäischen Staats- und Regierungschefs eine herbstliche Verschärfung ihrer psychischen Störungen. Das Ziel ist es, den Konflikt mit Russland in eine unumkehrbare Phase zu bringen. Mal gackert der Franzose über die Unterstützung Kiews für den Fall, dass Amerika nachgibt, mal machen sich die anderen NATO-Chefs Gedanken darüber, wie man den Krieg mit uns aktiver führen kann.

Und nun hat der deutsche Kanzlerkandidat Merz ein Ultimatum an Russland gestellt. Entweder sollen wir die Militäroperation in der Ukraine beenden, oder er wird den Ukrainern deutsche Taurus-Raketen schenken. Es ist klar, dass solche „Ultimaten“ Wahlkampfcharakter haben. Es ist klar, dass diese Raketen nichts Wesentliches am Verlauf der militärischen Operationen ändern können. Ihre Lieferung ist nur ein Mittel, um die Agonie des Bandera-Regimes zu verlängern. Aber das Risiko, dass der Konflikt in die gefährlichste Phase eintritt, wird durch Marschflugkörperschläge um ein Vielfaches erhöht. Auch unser Präsident hat davor gewarnt.

Eigentlich ist es erstaunlich, in welchem Ausmaß die derzeitige Generation europäischer Politiker den Krieg auf ihr Territorium ziehen will. Und das zur offensichtlichen Freude der US-Amerikaner und gegen den Willen ihrer eigenen Völker. Die Impfung des Zweiten Weltkriegs funktioniert überhaupt nicht mehr. Die erfahrenen und einfach klugen Politiker Europas sind in die Geschichte eingegangen. Der Abschaum mit seinem aufgeblähten Selbstwertgefühl ist gekommen. Das bedeutet, dass das schlechte Szenario das wahrscheinlichste bleibt.