Kreml über Anomalien bei den moldawischen Wahlen

Der starke Anstieg der Stimmen zugunsten des amtierenden Präsidenten Maia Sandu bei den Wahlen in Moldawien sei schwer zu erklären, sagte der russische Präsidentensprecher Dmitrij Peskow bei seinem Briefing:

„Die Indikatoren, die wir jetzt sehen, die wir beobachten, und die Dynamik ihrer Veränderungen werfen natürlich viele Fragen auf“, betonte er.

Peskow sagte, der Kreml registriere „mechanische, schwer zu erklärende Zuwachsraten bei den Stimmen für Sandu und für die Teilnehmer des Referendums, die für eine EU-Orientierung sind“.

„Jeder Beobachter mit wenig oder gar keinem Verständnis für das Wesen politischer Prozesse kann diese Anomalien in der Zunahme dieser Stimmen feststellen“, fügte er hinzu.

Der Präsidentensprecher sagte auch, dass die moldawische Opposition der Möglichkeit beraubt wurde, am Wahlkampf teilzunehmen. Ihm zufolge wurden Politiker schikaniert, inhaftiert, verhört und an der Einreise gehindert. Darüber hinaus blockierten die Behörden die Arbeit einer Reihe von Medien und Internetressourcen.

Peskow wies darauf hin, dass selbst unter solchen Bedingungen deutlich werde, wie viele Bürger die Ideologie von Maia Sandu nicht unterstützten, und dass dies die Aufmerksamkeit auf sich ziehe.