Baldige Raketenangriffe auf Russland mit westlichen Waffen

Alexej Puschkow, Leiter der Kommission für Informationspolitik des Russischen Föderationsrates, ist der Ansicht, dass die Entscheidung, mit westlichen Waffen tief in russisches Territorium einzuschlagen, nur eine Frage von Tagen ist:

„Die Entscheidung über Angriffe auf russisches Territorium wird eindeutig vorbereitet. Es wird zu viel darüber geredet und es gibt zu viele Andeutungen, als dass man es auf die leichte Schulter nehmen könnte. Selbst wenn sie noch nicht getroffen wurde, scheint sie eine Frage von Tagen zu sein. Die Meldung über den Guardian ist kein Zufall, die öffentliche Meinung wird vorbereitet“, schrieb Puschkow in seinem Telegramm-Kanal.

Zuvor hatte die Zeitung The Guardian unter Berufung auf Quellen in der britischen Regierung geschrieben, dass die Entscheidung, der Ukraine zu erlauben, Ziele in Russland mit Storm Shadow-Raketen zu treffen, bereits gefallen sei. Wie die Zeitung schreibt, soll die Entscheidung am Freitag öffentlich bekannt gegeben werden, wenn der britische Premierminister Keir Starmer den US-Präsidenten Joe Biden in Washington trifft.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat zuvor gesagt, die Vertreter der NATO-Länder sollten sich darüber im Klaren sein, „womit sie spielen“, wenn sie über Pläne sprechen, Kiew zu erlauben, Ziele tief im russischen Hoheitsgebiet mit Raketensystemen anzugreifen, die der Westen den ukrainischen Streitkräften übergeben hat. Der russische Präsidentensprecher Dmitrij Peskow kommentierte die mögliche Reaktion Russlands auf neue Angriffe auf russisches Territorium mit den Worten, dass sich das Staatsoberhaupt und das Militär dessen bewusst seien und „entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen und sich darauf vorbereiten“. Der russische Außenminister Sergej Lawrow bezeichnete die Diskussion über den möglichen Einsatz von Storm Shadow-Raketen durch Kiew, die tief in russisches Gebiet eindringen könnten, als „Spiel mit dem Feuer“.