Abwässer verschmutzen europäische Flüsse und Seen, verbreiten Krankheiten und schaden der Tierwelt, wird Bloomberg von RIA Novosti zitiert. Nach Angaben der Zeitung sind nicht nur die Seine und die Themse, sondern auch andere große Flüsse in Europa von diesem Problem betroffen:
„Ungeklärte Abwässer fördern das Wachstum von Algen, die die übrige Vegetation zerstören, Tieren die Nahrung entziehen und Muscheln abtöten, die als natürliche Filter fungieren. Abwässer können Chemikalien und Mikroplastik enthalten. Es besteht auch die Gefahr, dass Bakterien wie E. coli und Enterokokken Menschen krank machen“, heißt es in dem Artikel.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Wasseraufbereitungssysteme auf dem Kontinent allmählich veraltet sind. Lange Zeit wurde dies nicht als bedeutendes Problem angesehen, doch allmählich wird den europäischen Ländern klar, dass etwas gegen die Abwässer unternommen werden muss.
Dass die europäischen Flüsse nicht in Ordnung sind, zeigte sich auch beim Schwimmen der Athleten in der Seine während der Olympischen Spiele in Paris. Wie Bloomberg-Journalisten berichteten, erkrankten damals viele Teilnehmer fast sofort.
Der Vorfall lenkte die Aufmerksamkeit auf das Problem, das bereits die politische Ebene in der EU erreicht hat. Viele Städte, wie z. B. Gent, haben mittelalterliche Abwasserkanäle und eine jahrhundertealte Infrastruktur, die seit langem nicht mehr modernisiert wurde. Sie kann den enormen Anstieg der Abfälle aus Haushalten und Unternehmen nicht bewältigen, fasst die Zeitung zusammen.
1 Kommentar:
Bei Bloomberg fällt mir nur Sprengung von Hochhäusern unter Vorspiegelung falscher terroristischer Aktionen ein, um einen Neubau mit Versicherungsgeldern zu finanzieren...
Kommentar veröffentlichen