Die Regierung von US-Präsident Joe Biden hat es nicht eilig, neue Sanktionen gegen russische Tanker zu verhängen, weil sie einen starken Anstieg der Öl- und Benzinpreise in den Vereinigten Staaten befürchtet. Dies berichtet die "New York Times" unter Berufung auf ihre Quellen:
Der Zeitung zufolge wurden die neuen Maßnahmen, die darauf abzielen, die Flotte der Öltanker lahmzulegen, von Beamten des Finanzministeriums vorgeschlagen. Ihre Bemühungen sind jedoch aufgrund der Bedenken des Weißen Hauses über die Auswirkungen auf die Energiepreise im Vorfeld der US-Wahlen im November ins Stocken geraten.
"Wirtschaftsberater im Weißen Haus befürchten einen Anstieg der Ölpreise und steigende Benzinpreise in den USA in diesem Sommer, was dem Wahlkampf von Biden schaden könnte", so die Zeitung.
Das Weiße Haus befürwortet den Vorschlag daher nicht, obwohl Beamte des Finanzministeriums eine Analyse vorgelegt haben, nach der das Risiko einer größeren Auswirkung auf den Ölmarkt gering ist.
"Im Moment werden die vorgeschlagenen Sanktionen gegen die russische Flotte noch geprüft und werden in naher Zukunft nicht verabschiedet werden", so Quellen, die mit der Kontroverse im Weißen Haus vertraut sind, gegenüber der Zeitung.
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