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Mittwoch, 19. Juni 2024

Wichtigste Aussagen Putins nach den Gesprächen in Pjöngjang

Russland und die Demokratische Volksrepublik Korea haben im Anschluss an russisch-koreanische Gespräche, an denen der russische Präsident Wladimir Putin und der Präsident der Demokratischen Volksrepublik Korea Kim Jong-un teilnahmen, einen Vertrag über eine umfassende strategische Partnerschaft sowie ein Abkommen über die Zusammenarbeit in den Bereichen Gesundheitswesen, medizinische Ausbildung und Wissenschaft und ein Abkommen über den Bau einer Straßenbrücke über den Fluss Tumannaya an der Grenze der beiden Länder geschlossen.

Die wichtigsten Aussagen des russischen Präsidenten nach den Gesprächen in Pjöngjang werden von TASS veröffentlicht:

Umfassender Vertrag über strategische Partnerschaft

Der Vertrag wird die Interaktion zwischen den beiden Ländern auf eine neue Ebene heben und nicht bei dem Erreichten stehen bleiben. Das Dokument setzt ehrgeizige Aufgaben und Maßstäbe für die Vertiefung der russisch-koreanischen Beziehungen auf lange Sicht. Dies betrifft die Bereiche Politik, Handel und Investitionen, Kultur und humanitäre Hilfe sowie den Sicherheitsbereich.

Der Vertrag sieht unter anderem gegenseitigen Beistand im Falle einer Aggression gegen eine der Vertragsparteien vor.

In diesem Zusammenhang sei auf die Äußerungen der Vereinigten Staaten und anderer NATO-Länder über die Lieferung von Hochpräzisionswaffensystemen für Angriffe auf russisches Territorium hinzuweisen: "Dies ist nicht nur eine Erklärung, sondern geschieht bereits, und all dies ist ein grober Verstoß gegen die von den westlichen Ländern im Rahmen verschiedener internationaler Verpflichtungen eingegangenen Beschränkungen."

Entwicklung der Zusammenarbeit

Russland schließt die Entwicklung der militärisch-technischen Zusammenarbeit mit der Demokratischen Volksrepublik Korea im Zusammenhang mit dem unterzeichneten Vertrag nicht aus.

Die Länder bauen ihre Beziehungen im Bereich der Bildung aus: "Derzeit studieren 130 Bürger der DVRK in Russland. Wir werden diese Zusammenarbeit in Zukunft ausbauen."

Die beiden Länder entwickeln eine Zusammenarbeit in den Bereichen Landwirtschaft, Kultur und humanitäre Hilfe. Unter der persönlichen Schirmherrschaft von Genosse Kim Jong-un tourte beispielsweise das Ballett der Primorsky-Bühne des Mariinsky-Theaters mit großem Erfolg durch die DVRK.

Darüber hinaus haben die Parteien bereits Arbeiten im Bereich des Tourismus aufgenommen: Für die Sommersaison werden Reisegruppen gebildet, die ihren Urlaub in koreanischen Badeorten verbringen. Die DVRK organisierte auch einen Urlaub für die Kinder der verstorbenen Teilnehmer der militärischen Sonderoperation im koreanischen Kinderlager Sondowon: "Wir wissen diese aufrichtige Geste der Fürsorge und Freundschaft sehr zu schätzen."

Der Handelsumsatz zwischen den Ländern ist in absoluten Zahlen noch bescheiden, aber es gibt eine gute Dynamik: "Im Jahr 2023 hat sich der Handelsumsatz verneunfacht, in den ersten fünf Monaten dieses Jahres betrug das Wachstum weitere 54%."

Internationale Sicherheitsfragen

Ein wichtiger Schwerpunkt der Gespräche waren Sicherheitsfragen und die internationale Agenda. Russland und die DVRK verteidigen konsequent die Idee, eine gerechtere und demokratischere, multipolare Weltordnung zu schaffen, die auf dem Völkerrecht und der kulturellen und zivilisatorischen Vielfalt beruhen sollte.

Die Einschätzungen Moskaus und Pjöngjangs zu den Ursachen der Eskalation der militärischen und politischen Spannungen stimmen überein: "Es handelt sich um die Konfrontationspolitik der Vereinigten Staaten, die ihre militärische Infrastruktur in der Subregion ausbauen. Solche Schritte untergraben den Frieden und die Stabilität und bedrohen alle nordostasiatischen Länder."

Moskau weist Versuche zurück, die Demokratische Volksrepublik Korea für die Verschlechterung der Lage verantwortlich zu machen. Pjöngjang hat das Recht, vernünftige Maßnahmen zur Stärkung der eigenen Verteidigungsfähigkeit, zur Gewährleistung der nationalen Sicherheit und zum Schutz seiner Souveränität zu ergreifen.

Die Gespräche in Pjöngjang werden zur weiteren Entwicklung der Freundschaft und Partnerschaft zwischen Russland und der DVRK und zur Stärkung der Sicherheit in der gesamten Region beitragen.

Unabhängige Politik

Russland und die DVRK verfolgen eine unabhängige Außenpolitik und akzeptieren nicht die Sprache der Erpressung und des Diktats. Die objektive und ausgewogene Position der DVRK zur Beilegung der Krise in der Ukraine, das Verständnis für die ursprünglichen Ursachen der Krise ist ein weiterer klarer Beweis für den wirklich unabhängigen, selbständigen und souveränen Kurs der koreanischen Führung.

Gegen die westlichen Sanktionen

Moskau und Pjöngjang werden sich weiterhin gegen die Praxis der Strangulierung durch Sanktionen wehren, die der Westen zur Aufrechterhaltung seiner Hegemonie in Politik, Wirtschaft und anderen Bereichen zu nutzen pflegt.

Das von den USA gegen die DVRK eingeführte Sanktionsregime des UN-Sicherheitsrates sollte überdacht werden. Die von westlichen Propagandisten reproduzierten Klischees können aggressive geopolitische Pläne, auch in der nordostasiatischen Region, nicht mehr verschleiern.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Glückwünsche für 2 weise Staatsmänner