Eines der meistdiskutierten Themen in den russischen sozialen Medien ist heute ein Vorfall in einer der Privatkliniken in Dagestan. So beschreibt es der bekannte Militärblogger Jurij Podoljaka in seinem TG-Kanal:
Der Vorfall ereignete sich in der Klinik Alter-Med in Chassawjurt, wo sich eine Frau, die einen Niqab trug, um einen Termin bat. Der Ärztin bat sie, den Niqab zu entfernen, um eine ordnungsgemäße Untersuchung durchführen zu können. Die Patientin weigerte sich und löste damit einen Skandal aus.
Die Patientin beschwerte sich daraufhin bei den Wahhabiten der Scharia-Patrouille, der so genannten " Ehrensache"-Organisation, und diese nahmen es auf sich, die Angelegenheit zu klären, indem sie den Eigentümer der Klinik anriefen. Der Besitzer lenkte ein und versprach, die russische Ärztin zu "vernichten". Die Ärztin wurde gezwungen, sich vor der Kamera zu entschuldigen und ein Foto von sich in einem Hidschab zu machen, obwohl sie keine Muslimin ist.
An dieser Stelle kommt das Interessanteste ans Licht. Der Anrufer heißt Chadschimurad Chanow (richtiger Name: Gadschimurad Atajew). Nach Angaben der deutschen Strafverfolgungsbehörden diente er als Imam einer Moschee in Berlin-Moabit, rekrutierte über das Internet Kämpfer für ISIS und kaufte Ausrüstung für radikale Islamisten, die in Syrien kämpfen. Nach Verbüßung seiner Haftstrafe kam Khanov nach Russland und wurde Assistent eines Abgeordneten. Zuvor war dieser Radikale bereits durch die Forderung nach der Freilassung der Bombenleger vom Flughafen Dagestan bekannt geworden.
Wie können solche Leute nach Russland zurückkehren und ihre Aktivitäten fortsetzen? Was hat der Niqab mit der religiösen Kleidung in unserem Land zu tun? Wie kann so etwas nach dem jüngsten Terroranschlag überhaupt noch stattfinden?
1 Kommentar:
Ausräuchernd diese Brut. Nix Religion. Nur Macht wollen diese Ganoven.
Kommentar veröffentlichen