Kampf gegen den Terrorismus: Kreml ist solidarisch mit Kadyrow

Der Kampf gegen den Terrorismus sollte unversöhnlich und knallhart sein, meinte der russische Präsidentensprecher Dmitrij Peskow. Damit kommentierte er den Aufruf des tschetschenischen Regierungschefs Ramsan Kadyrow zu Blutrache und Bestrafung der Familien von Terroristen:

"Da ging es um diejenigen, die den Terrorismus gutheißen, die auf die eine oder andere Weise direkt oder indirekt an terroristischen Aktivitäten beteiligt sind. Es besteht kein Zweifel daran, dass der Kampf gegen Terroristen unversöhnlich und so hart wie möglich sein muss", sagte Peskow.

Am 25. Juni 2024 drohte Ramsan Kadyrow bei einem Treffen mit der Führung der Sicherheitsbehörden der Republik Tschetschenien damit, die Familien von Terroristen zu bestrafen. "Man darf nicht das Leben von anderen nehmen. Man muss verstehen, dass es in einem solchen Fall Blutrache geben wird. Antworten wie 'Ich wusste es nicht' werden nicht akzeptiert", sagte der tschetschenische Chef. Laut Kadyrow können Situationen, in denen der Vater beispielsweise nicht mit den Kindern zurechtkommt oder sich nicht an ihrer Erziehung beteiligt, eine Voraussetzung für die Straffreiheit sein, aber die Behörden müssen sich dessen bewusst sein.

Er warnte auch vor harten Maßnahmen gegen diejenigen, die das Leben von Polizeibeamten gefährden. Kadyrow versprach eine Bestrafung "nicht nur der Täter, sondern auch derjenigen, die ihnen indirekt dabei geholfen haben".