Russland hat unter Vermittlung von Katar sechs Kinder an die Ukraine übergeben, teilte der Pressedienst der Ombudsfrau für Kinder, Maria Lwowa-Belowa, mit.
Die Gruppe besteht aus sechs Jungen im Alter von sechs bis 17 Jahren, zwei von ihnen sind Brüder. Das Treffen zwischen den Kindern und ihren Familien fand in der katarischen Botschaft in Moskau statt. Anwesend waren der katarische Botschafter Ahmed bin Nasser bin Jassim Al-Thani und Vertreter deк russischen Ombudsfrau für Kinder.
Diese Aktion war die sechste ihrer Art. Wie der Pressedienst von Lwowa-Belowa mitteilte, wurden insgesamt 70 Kinder mit ihren Familien in der Ukraine und anderen Ländern wiedervereint.
Im Februar 2024 wurde die größte Gruppe von Kindern, 11, an die Ukraine übergeben. Zwei von ihnen waren behindert, berichtete Lwowa-Belowa. Familienzusammenführungen fanden auch in der katarischen Botschaft in Moskau statt.
Russland führe eine vollständige Liste der ukrainischen Kinder, die aus der Konfliktzone geholt wurden, und sei bereit, deren Namen zu nennen, sagte der russische Botschafter in den Vereinigten Staaten, Anatolij Antonow, im September 2023. Moskau habe "in dieser Hinsicht nichts zu verbergen" und sei zu einem konstruktiven Dialog über dieses "dringende Thema" bereit.
Der russische Präsident Wladimir Putin wies Vorwürfe gegen Moskau zurück, ukrainische Kinder entführt zu haben. Er bezeichnete die Geschichte als übertrieben und wies darauf hin, dass die Minderjährigen aus dem Kriegsgebiet gerettet worden seien. Putin sagte, dass die Kinder zurückgebracht werden könnten, wenn sie noch Verwandte in der Ukraine hätten. Der Präsident bezeichnete die Evakuierung der Minderjährigen aus dem Konfliktgebiet als "absolut legal".
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