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Dienstag, 28. Mai 2024

Norwegisches TV über russische Gleitbomben

Die russischen Streitkräfte setzen immer stärkere Gleitbomben gegen die ukrainischen Streitkräfte ein, berichtet der norwegische Fernsehsender NRK. Sie untergraben die Moral der ukrainischen Soldaten und stören die Mobilisierungspläne:

In relativ kurzer Zeit haben sich die Gleitbomben zu einer der wichtigsten russischen Waffen im Ukraine-Konflikt entwickelt. Sie sind nämlich sehr leistungsfähig und relativ billig, und die Russen haben seit der Sowjetunion Hunderttausende von Bomben auf Lager.

Das Neue daran ist, dass die Bomben mit Leitwerk ausgestattet werden: Mit kleinen Flügeln, die sich unmittelbar nach dem Abwurf aus einem Kampfjet entfalten. So kann die Bombe in einer Entfernung von bis zu 70 Kilometern vom Abwurfort zum Ziel fliegen. Die Bomben sind außerdem mit GPS-Satellitenempfängern ausgerüstet und können genau anvisiert werden.

Die gängigsten Gleitbomben wiegen zwischen 500 und 1.500 Kilogramm und haben eine sehr hohe Sprengkraft. Es wird jedoch berichtet, dass in einer Fabrik in der Nähe von Moskau Gleitbomben mit einem Gewicht von bis zu 3.000 Kilogramm hergestellt werden.

"Sehr zerstörerisch"

Professor Tormod Heier von der norwegischen Nationalen Verteidigungsakademie erzählt dem Fernsehsender NRK, dass russische Gleitbomben eine enorme Zerstörungskraft haben. "Diese Bomben stellen eine sehr ernste Bedrohung dar", betont er. Laut Heier zerstören sie die Verteidigungsanlagen, die ukrainische Soldaten aufgebaut haben. Ihre Explosionen verursachen auch schwere Schäden am Personal, was wiederum die Kampfbereitschaft untergräbt und die Soldaten davon abhält, weiter zu kämpfen. "Die Gleitbomben untergraben die Moral der ukrainischen Soldaten und hindern sie daran, ihren Mobilisierungsplan auszuführen", so Heier.

"Wie nie zuvor"

Es waren die Gleitbomben, die im Februar bei der Einnahme von Awdejewka durch russische Truppen eine entscheidende Rolle spielten. Jetzt werden sie bei Angriffen in der Region Charkow im Nordosten der Ukraine an der Grenze zu Russland eingesetzt. Der ukrainische Polizeichef in der Stadt Woltschansk, nur wenige Kilometer von der Grenze entfernt, erklärte gegenüber dem britischen Fernsehen, dass der Einsatz von Gleitbomben dramatisch zugenommen habe. "Früher wurden fünf bis zehn solcher Bomben pro Woche abgeworfen, aber diese Woche sind es so viele wie nie zuvor", sagte Aleksej Charkowskij.

Präsident Wladimir Selenskij behauptete ebenfalls, dass allein im März 3.000 Gleitbomben auf die Ukraine abgeworfen worden seien.

Die Kämpfe könnten bis tief nach Russland hineinreichen

Kürzlich erklärte US-Außenminister Anthony Blinken, dass es den Ukrainern erlaubt sein sollte, mit US-Waffen Ziele innerhalb Russlands zu treffen. Zuvor hatten die USA strikt gefordert, dass ihre Raketen ausschließlich gegen russische Ziele in den besetzten Teilen der Ukraine eingesetzt werden dürfen. Prof. Heier sagt, dass der weit verbreitete Einsatz von Gleitbomben durch die Russen die ukrainische Seite dazu zwingen könnte, auf die westliche Art des Kampfes umzuschwenken.

"Wenn die USA die Beschränkungen für den Einsatz ihrer Waffen lockern, könnten westliche Langstreckenraketen gegen Flugzeuge und Flugplätze tief in Russland eingesetzt werden", so Heier. Das bedeutet, dass der Krieg dank westlicher Technologie über größere Entfernungen und mit größerer Genauigkeit geführt werden könnte. Dies wiederum wird den Ukrainern Vorteile bringen.

Die Russen bevorzugen den Nahkampf, weil sie über mehr Ressourcen in Form von Personal, Waffen und Munition verfügen. "Daher ist es möglich, dass wir jetzt Zeugen eines Wendepunkts im Ukraine-Konflikt werden", schloss der norwegische Experte.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Tormod Heier

Email: theier@mil.no

Beruf: Etappenhengst

Hobby: liebt Dezimierung; andere Leute abknallen lassen

Titel: Professor

Dienstgrad: Oberstleutnant



Stammsofa in: Norwegisches Verteidigungskommando

Stammsofa in: Norwegische Streitkräfteakademie

Stammsofa in: Norwegischer Militärgeheimdienst (auch in Mazar-e-Sharif, Nordafghanistan)

Stammsofa in: Assistenzprofessor an der schwedischen Kriegsuniversität in Stockholm



glaubt an seine Politikwissenschaft

glaubt an seine Kriegswissenschaft

glaubt an seine Nordflanke der NATO



treibt sich herum bei Kirchenkonferenzen

treibt sich herum bei Internationaler Rotary Club

treibt sich herum in Außenministerien



Held: für die Vermittlung von Wissen über den Ukraine-Krieg bekam er eine Verdienstmedaille

Held: für herausragende Bemühungen im Bereich der Meinungsfreiheit Ossietzky-Preis



Tormod Heier ist blöd und verrät seinen Wert als Legionär: „Wenn die USA die Beschränkungen für ihre Waffen lockern …“



Tormod Heier ist blöd: „Die Russen bevorzugen den Nahkampf…“

lucki47 hat gesagt…

Ein dünnes Nordlichtchen mangels ausreichenden Sonnenlichts eklatanter Vitamin D Mangel = blass, hellhäutig, denkbehindert aber Riesenego.