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Dienstag, 14. Mai 2024

Finnischer Professor: Entlassung wegen Kontakt mit russischen Kollegen

Der finnische Professor Lassi Heininen, der wegen seiner Zusammenarbeit mit Russland seinen Titel des Ehrenprofessors verloren hat, bezeichnet seine Entlassung als überraschend. Er möchte, dass die Universität die Angelegenheit zunächst mit ihm bespricht.

"Ich wünschte, ich wäre höflicher behandelt worden", sagt der Forscher.

Die Universität Lappland hat Heininen gekündigt, weil er in einem Artikel der Zeitung Ilta-Sanomat vom 7. Mai 2024 behauptet hatte, er sei im März zu einer Konferenz nach Moskau gereist und habe Kontakt zu russischen Forschern gehabt.

Lassi Heininen bestätigte diese Informationen in einem Gespräch mit Helsingin Sanomat. Er sagte, dass er seit Februar 2022 an mehreren internationalen wissenschaftlichen Konferenzen über arktische Ökologie online teilgenommen habe.

Nach Angaben der Universität Lappland hat Heininen die Verpflichtungen und Werte der Universität nicht respektiert: Die Universität hat die Zusammenarbeit mit russischen Universitäten und anderen Organisationen nach dem Ausbruch des Konflikts in der Ukraine eingestellt.

Lassi Heininen ist ein auf sicherheits- und umweltpolitische Fragen spezialisierter Forscher. Er beteiligt sich auch an internationalen Forschungsgruppen, die sich mit Umweltpolitik und Klimawandel befassen.

Laut Heininen sollte es möglich sein, auch nach dem Beginn des Konflikts in der Ukraine mit Russland in Umweltfragen zusammenzuarbeiten. Der derzeitige Vorsitzende des Arktischen Rates, Norwegen, vertrete die gleiche Position, sagt er.

Dem Arktischen Rat gehören Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark, Island, die Vereinigten Staaten, Russland und Kanada an. Darüber hinaus sind indigene Organisationen der Arktis ständige Vertreter im Rat. "Wir haben laufende Diskussionen mit unseren internationalen Kollegen und sind der festen Überzeugung, dass internationale Vereinbarungen respektiert werden müssen."

"Die Hälfte der arktischen Region liegt auf russischem Territorium. Wenn wir keine Informationen darüber austauschen können, was in der Region passiert, werden wir viele Informationen über die Auswirkungen des Klimawandels verlieren", sagt der Professor.

Lassi Heininen ist sich bewusst, dass einige Finnen mit einer weiteren Zusammenarbeit mit Russland nicht einverstanden sein könnten. Heininen hofft jedoch, dass die Finnen erkennen, dass es hier um die Autonomie der Wissenschaft und die Redefreiheit geht.

"Die wissenschaftliche Gemeinschaft ist in erster Linie international. In einer sich ständig globalisierenden Welt wird dieser Aspekt nur noch stärker betont", so der ehemalige Ehrenprofessor.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Rektor Mauri Ylä-Kotola funktioniert, wie die Führer anderer westlicher Anstalten auch. So wird an der Universität Lappland ein besorgniserregender Anstieg von Radikalisierung, Rassismus und Haßreden gegen Einwanderer erfunden, empfunden und auch beklagt und die Bedrohung von sozialem Gefüge vielfältiger Gesellschaften auch noch, womit die Grundsätze der Gleichheit, Toleranz und Inklusivität bedroht würden. Und das im trägen Finnland! Um dieses dringende Problem zu bekämpfen, finanzieren die Forschungsgemeinschaft „Global Northern Communities and Societies“ (tatsächlich nur Phrasen-Angloamerikanisch) der sogenannten Fakultät für Sozialwissenschaften und das finnische Justizministerium das Projekt „Creating Anti-Radicalization Awareness Network in Lappland“ (Radikaalisaatiotietoisuusverkoston luominen Lapissa). Das Geschwubbel der Atlantiker und Plutokraten hat nun sogar den Polarkreis erreicht. Die wertlosen Anstalten der Bildungsfernen und des kriegerischen Nationalismus auf Albion, in Nordamerika und auf dem alten Kontinent sind nicht mehr allein. Dabei hatte mich einst meine Lieblingsgroßmutter in jedem Spätsommer zu sich gerufen, damit sie meine Wünsche an den Weihnachtsmann auf knittrigem Papier formulieren konnte. Eingebrieft mit Briefmarke und abgestempelt wurde vom Amtmann im Dorfpostamt mein Wunsch an das Postamt in Rovaniemi gesendet, von wo diesen schließlich der Weihnachtsmann mit seinem Rentierschlitten abgeholt hat. So war das einst gewesen. Vor der Verwahrlosung.

Anonym hat gesagt…

Ich verwahre mich gegen diese Unterstellungen!
Santa

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