Einbestellung des britischen Botschafters

Offizielle Stellungnahme des russischen Außenministeriums zur Einbestellung des britischen Botschafters:

Am 6. Mai 2024 wurde der britische Botschafter in Moskau, N. Casey, in das russische Außenministerium einbestellt. Ihm gegenüber wurde ein scharfer Protest im Zusammenhang mit der jüngsten Erklärung des britischen Premierministers D. Cameron in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters über das Recht der Ukraine, russisches Territorium mit britischen Waffen anzugreifen, zum Ausdruck gebracht.

N. Casey wurde scharf darauf hingewiesen, dass Camerons feindseliger Ausbruch in direktem Widerspruch zu den früheren Zusicherungen der britischen Seite bei der Übergabe von Langstrecken-Marschflugkörpern an das Kiewer Regime steht, dass diese unter keinen Umständen auf russischem Gebiet eingesetzt würden. Der Leiter des britischen Außenministeriums hat sich von dieser Position distanziert und sein Land de facto als Konfliktpartei anerkannt.

Dem Botschafter wurde mitgeteilt, dass die russische Seite die Worte Camerons als Beweis für eine ernsthafte Eskalation und als Bestätigung für die zunehmende Beteiligung Londons an der Militäraktion auf Seiten Kiews betrachtet. N. Casey wurde gewarnt, dass die Antwort auf die ukrainischen Angriffe mit britischen Waffen auf russischem Gebiet jegliche britische Militäreinrichtungen und -ausrüstung auf ukrainischem Gebiet und darüber hinaus sein könnte. Der Botschafter wurde nachdrücklich aufgefordert, über die unvermeidlichen katastrophalen Folgen eines solchen feindseligen Vorgehens Londons nachzudenken und die kriegerisch-provokativen Äußerungen des Leiters des Foryn Office unverzüglich auf das Schärfste und Eindeutigste zurückzuweisen.