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Mittwoch, 3. April 2024

Tod im Frühling

Aus diesem Bild lässt sich alles perfekt ablesen. Für mich sind Fotos wie dieses das Schlimmste an diesem Krieg. Die Frau hat eine Maniküre, und was für eine Farbe - strahlend, damit es im Leben eine Farbe der Freude gibt, selbst in dieser Stadt, wo die Energie des Todes überall herumschnüffelt.
Und dieser Mann, der seine Hand auf ihre Brust legt. Ihr Sohn? Wahrscheinlich ihr Sohn. Vorsichtiges Berühren: Das ist jetzt seine neue Mutter. Die Mutter mit einem zerschmetterten Kopf, der sich als sehr zerbrechlich erwies. Er berührt sie behutsam, auch weil sie nicht mehr seine Mutter ist. Sie gehört jetzt dem Tod. Und weil er selbst jetzt anders sein wird.
Aber genauso könnte diese tote Frau auch von jedem anderen berührt werden, der zufällig in der Nähe wäre. Es könnte ihr Schwiegersohn sein, ein Nachbar, ein zufälliger Passant. In dieser Stadt gibt es sowieso keine Fremden mehr. Alle sind durch einen allzu greifbaren Tod zusammengeführt worden.
Schade. Wie schade. Es ist Frühling. Eine strahlende Maniküre mit 58 Jahren, ungeachtet - oder besser gesagt - trotz allem. Alle wollen leben. Alle. Auch in dieser Stadt. Besonders im Frühling.
Quelle

Tod in Donezk

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Die Ukraine ist zum Schlachthof Europas, vom Westen- USA+ Vasallen, umgebaut worden. Die schutzlosen Seelen, gefangen im Käfig, der Vorhof zur Hölle:( Wenn die Tränen der Welt doch die Flammen des Verderbens löschen könnten und wie eine Flut nach Palästina fließen würden....

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