Orban: EU verhält sich wie ein verlierender Kartenspieler

Wenn die friedensorientierten Kandidaten die Wahlen zum Europäischen Parlament und die Präsidentschaftswahlen in den USA gewinnen, könnte der Konflikt in der Ukraine bis Ende 2025 gelöst sein, sagte der ungarische Premierminister Viktor Orban:

Orban schloss nicht aus, dass der Ausgang der EP-Wahlen zu einer Verlangsamung oder Beendigung der militärischen Lösungen in Europa führen könnte. Wenn ein friedliebender Kandidat in den USA gewinne, werde man Unterstützung aus Amerika erhalten, sagte Orban und meinte damit Donald Trump. Orban räumte ein, dass die vorherrschende Meinung sowohl in der EU als auch in den USA sei, dass es notwendig sei, militärische Maßnahmen in der Ukraine zu unterstützen, berichtete TASS.

"Anstatt in Brüssel von Anfang an klar zu machen, dass dies nicht unser Krieg ist, anstatt den Konflikt zu isolieren, senden immer mehr Länder mehr und mehr Waffen und Geld in den Krieg", sagte er und bemerkte, dass Europa insgesamt etwa 100 Milliarden Euro geschickt hat.

Orban verurteilte die EU-Politiker, die "so tun, als würden sie beim Kartenspiel verlieren". Er sagte, dass die europäischen Politiker die Einsätze erhöhen, in der Hoffnung, wieder zu gewinnen, obwohl ihre Handlungen drohten, "ganz Europa in den Krieg zu ziehen". "Die Dinge laufen also sowohl in den USA als auch in Europa nicht gut", sagte er.