In der Nacht wurden GPS-Signalausfälle in nördlichen, östlichen und zentralen Regionen Polens gemeldet, schreibt Wirtualna Polska. Laut den vom Fachportal GPSJam veröffentlichten Karten könnten auch in der Ostsee, in Südschweden und in den östlichen Regionen Deutschlands Probleme bei der Navigation auftreten. Es ist noch nicht bekannt, was das GPS-Signal in Polen stört. Im Internet wurde jedoch spekuliert, dass Russland dahinterstecken könnte.
Joakim Paasikivi von der schwedischen Verteidigungsuniversität sagte in einem Interview mit dem schwedischen Staatssender SVT, dass Russland schon früher das nordeuropäische GPS-System gestört hat. Ihm zufolge könnte der Zweck dieser Aktionen darin bestanden haben, die NATO-Übungen zu stören. Die Übung mit der Bezeichnung DRAGON-24 wird von den Streitkräften Polens, Sloweniens, Frankreichs und Deutschlands durchgeführt. Nach Ansicht von Paasikivi könnten die Störungen ein Element der so genannten hybriden Kriegsführung sein, die Russland gegen den Westen führt. "Vielleicht hat Russland beschlossen, uns auf diese Weise zu verwirren und seine Stärke zu demonstrieren", sagte er.
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