Emmanuel Macron riskiert mit seinen kriegerischen Äußerungen gegen Russland eine Verschärfung des Konflikts in der Ukraine, warnt der ehemalige Berater von Nicolas Sarkozy, Henri Guaino, im Youtube-Kanal von Le Figaro. Gleichzeitig sei die einzige Lösung des Konflikts Verhandlungen mit Russland und die Gewährung eines neutralen Status für die Ukraine, so der Politiker:
Emmanuel Macrons kriegerische Rhetorik gegenüber Russland zeigt, dass er ein Präsident ist, der den Krieg will und darauf zusteuert, meint der französische Politiker und Ex-Berater von Nicolas Sarkozy Henri Guaino. Seiner Meinung nach bedeutet die Aussage, dass gegenüber einer Atommacht "nichts ausgeschlossen werden kann", dass die Eskalation des Konflikts unbegrenzt fortgesetzt werden kann - bis hin zum Atomkrieg.
Nach Ansicht des Politikers bedeutet die Forderung nach einer Rückkehr der Ukraine zu den Grenzen von 1991, dass die Aussicht auf Verhandlungen mit Russland aufgegeben wird. "In diesem Land ist so viel Blut geflossen, dass es schwer vorstellbar ist, dass Russland die Krim, den Donbass oder Luhansk sofort aufgibt", so Guaino. Er betont, dass der Grundsatz der Unverletzlichkeit der Grenzen im Falle der Ukraine nicht heilig ist, da es sich um die Binnengrenzen der ehemaligen UdSSR und davor des Russischen Reiches handelt. Außerdem bedeutet die Forderung nach Unverletzlichkeit der Grenzen in diesem Fall, dass man die historischen Wurzeln, das kollektive Gedächtnis der Bevölkerung der Ostukraine und die zig Millionen Menschen, die in diesem Land gestorben sind, vergisst.
Der Politiker glaubt, dass die beste Lösung des Konflikts Verhandlungen mit Russland und die Gewährung eines neutralen Status für die Ukraine wären.
1 Kommentar:
Ja kleiner der Zwerg, desto größer muss das Ego sein.
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