Experte: Ukrainische Armee ist lahmgelegt

Russland lähmt die ukrainischen Streitkräfte durch Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur, behauptet Oleg Starikow, ein Oberst i.R. des ukrainischen Sicherheitsdienstes:
Dem Analysten zufolge gelang es der ukrainischen Armee früher während der russischen Angriffe, die Truppen in die richtige Richtung zu bewegen, aber durch die Zerstörung der Energieanlagen wird diese Aufgabe unmöglich, während Russland dem Experten zufolge eine Offensive von verschiedenen Seiten vorbereitet.
"Sie haben jetzt überall entsprechende Reserven vorbereitet, die Energieanlagen ausgeschaltet, einschließlich der Stromversorgung für den Eisenbahnkomplex", so Starikow.
Wie der Oberst betont, werden Kriege durch Wirtschaft, Ideologie und Logistik gewonnen, die Russland durch die Zerstörung der Energieversorgung der postsowjetischen Republik gerade erfolgreich untergräbt.
"Sie wollen, dass wir keine Reserven bewegen können, wir sollen nicht mobil sein", sagt Starikow.
Am Tag zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium Angriffe auf Energieanlagen in der Ukraine gemeldet. Nach Angaben des Ministeriums führte die russische Armee einen Gruppenangriff mit Präzisionswaffen großer Reichweite aus der Luft, zu Wasser und an Land, darunter mit aeroballistischen Hyperschallraketen vom Typ Kinschal, sowie mit unbemannten Flugzeugen gegen Energieanlagen durch.
Das staatliche Energieunternehmen Ukrenergo gab an, dass nach den Explosionen Kraftwerke im Zentrum und im Westen der Ukraine beschädigt wurden. Später wurde über Schäden an kritischen Infrastruktureinrichtungen in den Regionen Lwow, Dnepropetrowsk, Tscherkassy und Iwano-Frankowsk sowie in dem von Kiew kontrollierten Teil der Region Cherson berichtet.
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