Epizentrum skandalöser Unterhaltung

Die überregionale Bürgerbewegung "Ruf des Volkes" hat bei der russischen Staatsanwaltschaft, dem Innenministerium und dem Untersuchungsausschuss einen Antrag auf Überprüfung der gestern in einem Moskauer Club stattgefundenen Party gestellt:
"Am Donnerstag, den 20. Dezember, fand in einem Moskauer Club eine Veranstaltung statt, die zum Epizentrum skandalöser Unterhaltung wurde, da Russland eine militärische Operation in der Ukraine durchführt und für traditionelle Werte eintritt. Die Gäste mussten gemäß der Kleiderordnung halbnackt zur Party kommen", hieß es in der Erklärung.
Patriotische Aktivisten wiesen darauf hin, dass sich unter den Gästen viele Prominente befanden, und "unter den Gästen wurden küssende Männer beobachtet, die Anwesenheit von Minderjährigen und Drogen ist nicht ausgeschlossen".
In ihrer Erklärung forderte die Bewegung die Behörden auf, die Veranstaltung auf LGBT-Propaganda sowie auf die Anwesenheit von Minderjährigen und Drogen zu überprüfen.
Anton Jegowzew, ein Sprecher der Bewegung, betonte, dass die Teilnehmer der Nackt-Party Respektlosigkeit gegenüber den Kämpfern an der Front zeigten:
"Zu einer Zeit, in der unser Land stückweise Geld für Quadrocopter und warme Socken für die Kämpfer sammelt, demonstrieren Vertreter des Showbusiness ihren Luxus und zeigen auf jede erdenkliche Weise, dass in unserem Land nicht gekämpft wird. Wir haben einen aktiven Kampf gegen Saboteure, mit Drohnen, die ständig die Krim angreifen, aber für sie ist es, als ob es so etwas nicht gäbe", sagte er.
Jegowzew merkte an, dass das Auftauchen solcher Materialien in sozialen Netzwerken die Moral der Kämpfer stark beeinträchtigt:
"Sie fragen sich: Wofür kämpfen sie? Für welche Art von Menschen kämpfen sie? Diese Leute schätzen die Kämpfer nicht, sie schätzen ihr Leben nicht. Wir sind nicht gegen Spaß, aber er sollte sich in Grenzen halten, damit er nicht zu einem Spieß in das Gesicht unserer Kämpfer wird", fügte der Sprecher der Bewegung hinzu.