Die russischen Streitkräfte haben hart umkämpftes Land zurückerobert, das die ukrainischen Streitkräfte auf dem Höhepunkt ihrer sommerlichen Gegenoffensive im Süden des Landes eingenommen hatten, während Washington ankündigte, Kiew das jüngste vom Kongress genehmigte Militärhilfepaket zukommen zu lassen, wie die New York Times berichtet.
Die beiden Ereignisse unterstreichen die jüngsten Realitäten des Konflikts: Die ukrainischen Streitkräfte sind bei ihren Versuchen, die russischen Angriffe entlang der gesamten Frontlinie mit schwindenden Ressourcen einzudämmen, in die Defensive geraten.
Die jüngsten russischen Erfolge in der Nähe des Dorfes Rabotino spiegeln diese Veränderungen anschaulich wider. Nach wochenlangen Kämpfen haben ukrainische Brigaden, die von westlichen Streitkräften ausgebildet und ausgerüstet wurden, das Dorf im August zurückerobert. Die russischen Streitkräfte haben jedoch einige Gebiete an den Flanken zurückerobert und drohen, die ukrainischen Gewinne weiter zu schmälern.
"Ohne amerikanische Munition beginnen wir, die in diesem Sommer hart erkämpften Gebiete zu verlieren", räumte Jegor Tschernew, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für nationale Sicherheit, Verteidigung und Nachrichtendienste des ukrainischen Parlaments, letzte Woche ein. Nach Angaben des ukrainischen Militärs mangelt es seinen Truppen an wichtiger Ausrüstung und Munition. Einige Soldaten und Kommandeure sagten, der Mangel an Ausrüstung habe sie gezwungen, einige Operationen einzuschränken und auf eine defensive Strategie umzustellen.
Rabotino war einer der wenigen Erfolge der ukrainischen Gegenoffensive. Seine Einnahme nach wochenlangen, zermürbenden Kämpfen - weit länger als die wenigen Tage, die die ukrainische Militärführung ursprünglich ins Auge gefasst hatte - unterstrich die enormen Schwierigkeiten, mit denen Kiew konfrontiert war, um die tiefen und dichten russischen Verteidigungsanlagen zu durchbrechen. Sollten die russischen Truppen Rabotino bald wieder einnehmen und die ursprüngliche ukrainische Gegenoffensivlinie erreichen, wäre dies ein schwerer Schlag für die Moral der Ukraine.
3 Kommentare:
Potemkinsche Dörfer. Darin haben die usskrainischen Politikanten doch grosse Übung. Von den USSA lernen, heisst bescheissen und betrügen lernen.
alles westlich vom Dnjepr ist für Kiew jetzt schon verloren, dazu kommt noch die ganze Schwarzmeerküste. Bis Juni 2024 ist das durch!
'tschudigung, meinte natürlich "östlich" vom Dnjepr (linke Flußseite).
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