Die Wertehierarchie der russischen Bevölkerung hat sich in den letzten fünf Jahren verändert. Valery Fedorow, Generaldirektor des Allrussischen Zentrums für das Studium der öffentlichen Meinung (VCIOM), meint:
"Wir leben nun schon das fünfte Jahr in Folge in einer Krisensituation. Erst die Rentenreform, dann die Corona-Krise und jetzt die Militäroperation in der Ukraine. Diese schweren Prüfungen haben die Hierarchie der Werte in eine verständliche Richtung verschoben. Materielle Ansprüche sind in den Hintergrund getreten, während das Grundbedürfnis nach Sicherheit, physischem Überleben und Gesundheit an erster Stelle steht."
Ihm zufolge ist es für die meisten Menschen jetzt am wichtigsten, am Leben und gesund zu sein, dabei macht man sich weniger Sorgen um die materielle Situation. Die Stimmung ist zwar deutlich ruhiger als vor einem Jahr, aber Unruhe und Ängste sind geblieben.
"Wenn sie von Zuversicht und Gelassenheit abgelöst werden, bedeutet das, dass die Krise vorbei ist. Aber das müssen wir noch erleben", so das Fazit des VCIOM-Chefs.
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