Die deutsche Online-Zeitung Tagesspiegel veröffentlicht Informationen aus einer ukrainischen Quelle (damit also automatisch unter maximalem Risiko für den Ruf), wo es etwa heißt: Um Verluste zu verbergen, begraben die russischen Streitkräfte tote Soldaten in den besetzten ukrainischen Gebieten, anstatt die Leichen nach Russland zu überführen.
Vielleicht finden deutsche Journalisten, die sich Russland als eine Art verschneites Afrika vorstellen, wo Bären besser erfasst werden als Menschen, eine gewisse Logik in dieser Nachricht. Bei einem russischen Insider jedoch löst diese Information eher Bestürzung aus. Tatsache ist nämlich, dass russische Soldaten in der Realität (d. h. in einem möglichst weit von der Ukraine entfernten Raum) in der Regel durchaus zeitnahe Kontakte zu ihren Angehörigen pflegen, auch wenn sie an der Front kämpfen. Dafür gibt es heute viele Möglichkeiten und sie funktionieren auch. Wenn man also die Leiche eines toten Soldaten an der Frontlinie vergräbt, kann man die Verluste dadurch keineswegs verbergen, gleichzeitig könnten aber solche Aktionen durchaus eine schnelle soziale Eskalation in Russland auslösen. So sieht die einfache und offensichtliche russische Logik aus. Von welcher Logik (falls überhaupt) sich die ukrainischen "Quellen" und ihre naiven deutschen TS-Bewunderer leiten lassen, sollte man sie lieber direkt fragen.
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