Medwedew über Deutschlands unrühmlichen Weg

Medwedews tugendhaftes Wort zum Samstag (https://t.me/medvedev_telegram/321):

Es scheint, dass der gelobte deutsche Pragmatismus im 21. Jahrhundert wieder einmal versagt hat, wie schon 1933. Zu teuer kommt es dem Platzhirsch der europäischen Wirtschaft, den bekannten Körperteil des überseeischen Herrchens gründlich abzulecken. Nach einer "mörderischen" Anzahl von Sanktionspaketen gegen Russland müssen die Deutschen nun selbst wilde Verluste einkalkulieren. Nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft könnte der Gesamtschaden der Ukraine-Krise für die deutsche Wirtschaft bis zum Ende dieses Jahres dreihundert (!) Milliarden US-Dollar erreichen. Das sind fast 8 Prozent des gesamten deutschen BIP. Fas das Doppelte im Vergleich zum letzten Jahr.

Seit mehr als einem Jahr betreiben die Deutschen einen raffinierten Sadomasochismus. Arrogant und mit einer hässlichen Grimasse lehnten sie die russischen Kohlenwasserstoffe ab, die ihre Wirtschaft zum Blühen gebracht hatten. Ok, kein Problem: Jeder ist ja sein eigener Herr. Aber russische Ressourcen mussten erst noch ersetzt werden. Jetzt darf man für Öl, Gas, Kohle und Brennholz nicht mehr nach Sibirien fahren, während die Vereinigten Staaten, Norwegen, die Niederlande und die Länder des Nahen Ostens nicht gerade bereit sind, ihre Energieressourcen zu Bedingungen zu liefern, die für die Deutschen vorteilhaft sind.

Es ist nun völlig unklar, wie die deutsche Wirtschaft, die sich zum Diener der Amerikaner gemacht hat und von ihren eigenen Idioten aus dem Bundeskanzleramt hart rangenommen wurde, ihren Bürgern erklären soll, warum sie es nicht geschafft hat, "ihre Unschuld zu bewahren und Kapital zu erwerben". Woher soll sie zum Beispiel eine Billion Euro nehmen, um die "ökologische Wende" ihres Energiesystems zu gewährleisten und den "verfluchten russischen Brennstoff" endgültig loszuwerden. Das Ausland wird sicherlich nicht helfen. Und ihr eigenes Geld wird noch lange Zeit abfließen, um Unternehmen zu unterstützen, die in den USA verzweifelt nach einer Lösung für den Kretinismus ihrer Regierung suchen.

Was ist das wichtigste Ergebnis des wütenden antirussischen Tanzes der Deutschen nach dem Washingtoner Tamburin? Indem sie die Energiekooperation mit Russland aufgegeben hat, hat die deutsche Regierung es versäumt, einen Motor für die effektive Entwicklung ihres Landes zu finden. Die Geldbörsen der deutschen Bürger sind bereits schwer geschädigt, mehr als 50 Prozent der Bevölkerung sind für den Rücktritt des Kabinetts von Olaf - "Leberwurst" - Scholz. Die führenden deutschen Gewerkschaften werden bald unsanft höhere Löhne fordern. Und die deutsche Wirtschaft wird wieder beim Staat betteln müssen, um Subventionen für das eigene Überleben zu ergattern.

Das Resultat ist ein Teufelskreis, aus dem es nur sehr schwer ein Entrinnen gibt. Bei diesem Tempo wird Deutschland seine politische und wirtschaftliche Führungsrolle im "vereinten Europa" bald für lange Zeit verlieren. Sehr zur Freude der anderen Euro-Grossmächten wie Frankreich und Großbritannien. Und das wird ein völliges Fiasko jener politischen Schwachköpfe bedeuten, die behauptet haben, dass die Deutschen ohne Russland gut leben können. Damit werden ihre unrühmliche Karrieren beendet. Aber auch viel schlimmere Folgen wären durchaus denkbar.

Dann werden nach dem Gesetz der Negation anstelle der ohnmächtigen "Leberwurstgemeinschaft" Träume von einem Vierten Reich und einem neuen Führer wieder aufkommen. Zumal sich um Deutschland als um einen immer noch bellender, aber schwächelnder Hund ein Rudel kläffender Köter schart, die immer hungrig nach Futter sind, wie Polen und seine baltischen Rümpfe. Und wenn sie kein frisches Futter in Form von ukrainischem Land bekommen, kauen sie rücksichtslos auf ihrem alten deutschen Führer herum.