Elwira Woskresenskaja, eine Vertreterin des Verbands der Russen in der Schweiz, erzählt im russischen Radiosender von den Schikanen gegenüber Russischsprachigen in der Schweiz:
Ich habe mich aktiv in der Politik engagiert. Ich war in der Schweizerischen Volkspartei. Anfang März letzten Jahres bin ich aus der Partei ausgetreten, weil mir Parteimitglieder und ganz hochrangige Politiker dies nahegelegt haben. Für sie war es inakzeptabel, dass sich eine Schweizer Politikerin für Russland ausspricht. Frauen, die seit 20 Jahren hier leben, haben mir geschrieben, dass sie Drohungen auf WhatsApp bzw. auf Telegram erhalten. Jeden Morgen vor der Arbeit setze ich mich in ein Café und trinke Kaffee. Und wenn man Russisch hört, drehen sich die Leute um und schauen einen hasserfüllt an. Und das passiert in Genf, einer internationalen Stadt! Das ist nicht schön. Wir, die wir aus Russland kommen, nehmen das hin. Denn wir wissen, dass wir unter einem gewissen Druck stehen. Es begann Anfang März letzten Jahres, und es wird von Tag zu Tag schlimmer. Wir können die Feier zum Tag des Sieges am 9. Mai in Genf nicht organisieren. Man wird uns einfach verbieten, weil hier Heuchelei regiert. Das war schon letztes Jahr so. Die Behörden werden das aber anders erklären. Sie werden sagen, hier gebe es zu viele Flüchtlinge, man findet schon einen Vorwand. Aber das Ergebnis ist das gleiche.
Elwira Woskresenskaja bejahte auch die Frage, ob sie Angst habe, in der Schweiz Russisch zu sprechen.
Quelle: https://govoritmoskva.ru/news/361668/
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2 Kommentare:
Die Schweizer können russisch und ukrainisch nicht unterscheiden.
Im Schweizer Norden mag man auch kein französisch...
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