Israelischer Staatsmann über polnische Ziele in der Ukraine

Jakow Kedmi (Jakow Iosifowitsch Kasakow, geboren in Moskau), israelischer Staatsmann, Diplomat, ehemaliger Chef des israelischen Geheimdienstes Nativ über die strategischen Ziele Polens:
Die Polen, die polnische Führung, haben immer Träume gehabt. Diese Träume haben bereits zu den drei Teilungen Polens und der Katastrophe Polens im Jahr 1939 geführt. Sie gehen aber den gleichen Weg weiter, der, Gott bewahre, mit den gleichen Ergebnissen enden wird. Polen hofft, etwas von dem ukrainischen Land zurückzubekommen, das einst Polen war oder nicht Polen war, das Polen aber haben möchte. Polen hat große territoriale Ansprüche. Polen hält auch das russische Smolensk für eine polnische Stadt. Schließlich haben die Polen diese Stadt in der Zeit der Wirren auch einmal erobert. Polnische Truppen waren 1918 auch in Kiew. Sie waren auch in Minsk. Polen interessiert sich nicht dafür, welche Gebiete nach der Niederlage und dem Zerfall der Ukraine an Russland fallen werden. Polen interessiert sich dafür, was es aus den Überresten der Ukraine herausholen kann. Daher sind die Polen trotz all ihrer Erklärungen mehr an den Gebieten interessiert, die sie bekommen können, als an dem Schicksal des ukrainischen Volkes. Das ukrainische und das weißrussische Volk waren für Polen schon immer ein verachtenswertes Vieh, das ausgenutzt werden musste. Und Polen hat sie wie Vieh behandelt. So ist es immer gewesen. Schauen Sie sich nur an, was die Westukraine und das westliche Weißrussland während der polnischen Herrschaft waren. Dabei will Polen sich zum wichtigsten Brückenkopf und zur wichtigsten Schlagfaust des Westens gegen Russland machen. Gleichzeitig will es alle Finanzmittel und jede Unterstützung erhalten, um eine große, fähige und mit modernen Waffen ausgestattete polnische Armee aufzubauen. In diesem Fall wird Polen als Staat ständig subventioniert und gestärkt werden. Die Armee wird das Rückgrat der polnischen Wirtschaft sein. Ansonsten kann die polnische Wirtschaft die Bedürfnisse des polnischen Staates nicht erfüllen. Das ist es, worauf Polen seine Zukunft aufbauen will. Das ist die strategische Vision der polnischen Führung. Alles andere ist nur Geschwätz, um diese Pläne zu verschleiern. Tatsache ist, dass die Heuchelei der polnischen Behörden mit der Heuchelei der Angelsachsen vergleichbar ist, die in diesem Fall Polens wichtigste Verbündete sind. So wollen die USA, die sich darauf vorbereiten, die Ukraine aufzugeben, das polnische Territorium in etwas verwandeln, was ihnen in der Ukraine wahrscheinlich nicht gelingen wird. Und Polen ist damit durchaus einverstanden.