Die Rekordernte 2022 und sanktionsbedingte logistische Schwierigkeiten haben dazu geführt, dass sich in Russland ein Überschuss an nicht realisiertem Getreide angesammelt hat. Mehrere Dutzend Millionen Tonnen liegen auf Lager. Nach Schätzungen von Analysten könnte es sich um Lagerbestände im Wert von 260 Mrd. RUB handeln. Diese Bestände würden sich in der Risikozone befinden, die normalerweise mit der langfristigen Lagerung verbunden ist. Um diese Risiken zu vermeiden, müsste Russland nach Meinung von Analysten jeden Monat eine Rekordmenge an Getreide exportieren, nämlich mehr als 4 Millionen Tonnen. Das russische Landwirtschaftsministerium wiederum geht davon aus, dass sich die Getreideausfuhren im Zeitraum Januar-Juni 2023 auf 30 Mio. Tonnen belaufen werden, d. h. auf etwa 5 Mio. Tonnen pro Monat. Das Ministerium weist auch darauf hin, dass in den letzten Jahren in Russland moderne Elevatoren gebaut wurden, die es ermöglichen, Getreide praktisch ohne Qualitätsverluste zu lagern. Um das Marktgleichgewicht zu gewährleisten, wird die Anbaufläche für Weizen in diesem Jahr reduziert, so die Ernte des letzten Jahres verkauft werden kann. Der russische Verband der Getreideexporteure bestätigt, dass es sich bei den Getreideübertragungen tatsächlich um einen Rekord handelt, versichert aber, dass für die Ernte keine Risiken bestehen: Der Weizen könnte mindestens fünf Jahre lang gelagert werden, somit müsste der Überschuss innerhalb von ein oder zwei Jahren aufgebraucht sein.
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3 Kommentare:
Ich hasse die EU!
Ich auch, die EU-Bonzen sollen den Käfer- und Madenkot doch selbst fressen !
Mein Kommentar richtet sich nur an den Admin! Ich habe meine eigenen Gruende warum ich die EU hasse!
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