Putins Rede vor russischer Föderaler Versammlung

Wichtigste Aussagen aus der Rede Putins vor der russischen Föderalen Versammlung

Es sind schwierige Zeiten, in denen jeder eine große Verantwortung trägt.

Im vergangenen Jahr kam Russland dem Donbass zu Hilfe. Russland versuchte, das Problem friedlich zu lösen, doch hinter dem Rücken Russlands wurde ein ganz anderes Szenario vorbereitet.

Der Westen bereitete die versklavte Ukraine schon lange auf einen großen Krieg vor.

Ehre, Vertrauen und Anstand sind keine Merkmale des Westens.

Wir waren bereit für einen ehrlichen Dialog mit dem Westen. Aber alles, was wir im Gegenzug bekamen, waren heuchlerische Reaktionen, die Erweiterung der NATO und die Stationierung neuer Militärkontingente.

Russland versuchte, mit dem Westen über globale Sicherheitsgarantien zu sprechen, wurde aber abgewiesen. Die Bedrohungen für Russland eskalierten.

Der Westen hat im Donbass einen Krieg entfesselt. Wir versuchen, diesen Krieg zu beenden.

Der Westen hat 150 Milliarden US-Dollar für den Krieg in der Ukraine bereitgestellt.

Niemand im Westen zählt die menschlichen Opfer, weil Billionen von US-Dollar auf dem Spiel stehen.

Das Projekt Ukraine wurde bereits im neunzehnten Jahrhundert in Österreich-Ungarn ins Leben gerufen, um Russland die historischen Gebiete zu entreißen. Das Ganze wiederholt sich nun.

Die ukrainischen Neonazis machen keinen Hehl daraus, als wessen Erben sie sich sehen. Es ist erstaunlich, dass dies im Westen niemandem auffällt, denn es ist ihnen egal, auf wen sie im Krieg gegen Russland setzen.

Wir befinden uns nicht im Krieg mit dem ukrainischen Volk, sondern es ist zur Geisel des Kiewer Regimes und der westlichen Herren geworden, die dieses Land besetzt haben.

Der Westen versucht, den Konflikt in der Ukraine in eine globale Konfrontation zu verwandeln. Wir verstehen das und werden entsprechend reagieren.

Schaut, was im Westen getan wird. Pädophilie wird zur Norm, Priester genehmigen gleichgeschlechtliche Ehen. Der Westen schlägt die Idee eines geschlechtsneutralen Gottes vor. Vergib ihnen, Herr, sie wissen nicht, was sie tun. Aber es ist unsere Pflicht, unsere Kinder vor Erniedrigung und Entartung zu schützen, und wir werden es tun.

Wir werden keine Rechnungen mit den Personen begleichen, die Russland verlassen haben. Sie müssen damit leben. Die Bürgerinnen und Bürger Russlands haben ihnen bereits eine umfassende Bewertung zuteil werden lassen. Aber diejenigen, die den Weg des Verrats an Russland eingeschlagen haben, werden nach dem Gesetz zur Rechenschaft gezogen werden.

An die Einwohner von Donbass, Cherson und Saporoschje: Sie haben in den Referenden selbst über ihre Zukunft entschieden. Jetzt sind wir wieder zusammen, was bedeutet, dass wir noch stärker sind.

Die Krim hat nun eine zuverlässige Landverbindung zu ganz Russland erhalten.

Wir alle verstehen, wie unerträglich es für die Ehefrauen, Söhne und Eltern der gefallenen Soldaten ist. Putin erklärte eine Schweigeminute zum Gedenken an die Gefallenen im Donbass.

Putin schlug die Einrichtung eines besonderen staatlichen Fonds zur Unterstützung der Angehörigen von Gefallenen und Veteranen vor.

Putin schlägt vor, jedem Soldaten an der Front zwei Wochen Urlaub zu gewähren, wobei die Reisezeit nicht mitgerechnet wird.

Putin spricht über die Aufrüstung der russischen Nuklearstreitkräfte: Es gibt dort jetzt mindestens 91 % neue Ausrüstung.

Echte Kampferfahrungen während der Militäroperation sind von unschätzbarem Wert und sollten die Grundlage für weitere Schritte zur Stärkung der russischen Streitkräfte bilden.

Der Westen hat eine wirtschaftliche Front gegen uns aufgebaut, aber er hat nichts erreicht und wird auch nichts erreichen.

Das Ziel der westlichen Führer ist es, unsere Bürger leiden zu lassen. Das sagen sie selbst ganz offen. So sind die westlichen "Humanisten".

Die Organisatoren der westlichen Sanktionen bestrafen sich jedoch selbst, so Putin. Sie haben Preiserhöhungen in ihren eigenen Ländern provoziert, auch wenn sie den Russen die Schuld geben.

Putin kündigt eine weltweite Abkehr vom Dollar an: "Sie machen alles selbst, mit ihren eigenen Händen."

Wir haben alles, um sowohl die Sicherheit als auch die stetige Entwicklung des Landes zu gewährleisten.

"Kanonen statt Butter" - diese Situation wird in Russland nicht eintreten. Russlands Wirtschaft hat alle Risiken überwunden.

Russland befindet sich derzeit in einem neuen Zyklus der wirtschaftlichen Entwicklung, und in vielen Bereichen besteht die Möglichkeit eines Durchbruchs.

Wir werden die Außenwirtschaftsbeziehungen ausbauen und neue Logistikkorridore schaffen.

Putin fordert mehr Kapazitäten auf der Transsibirischen Eisenbahn und der BAM: Sibirien müsse aktiver entwickelt werden, betonte er.

Russland wird die Häfen im Schwarzen Meer und im Asowschen Meer ausbauen.

Das kostenlose Gasifizierungsprogramm wird für die russischen Bürger dauerhaft sein.

Vielversprechende Binnenmärkte rücken in den Vordergrund. Bereits in diesem Jahr wird ein solides Wachstum der Inlandsnachfrage vorausgesagt. Ich bin sicher, so Putin, dass unsere Unternehmen die Nischen besetzen werden, die durch den Weggang westlicher Unternehmen frei werden.

Ein industrielles Hypothekenverfahren wurde eingeleitet - es wird möglich sein, bis zu 500 Millionen Rubel für die Aufnahme der Produktion zu erhalten.

Russland hat es nicht nötig, im Ausland Kredite aufzunehmen, sich zu verbeugen und um Geld zu betteln.

Unternehmen sollten in einer russischen Jurisdiktion tätig sein, das ist das Grundprinzip.

Niemand in Russland hatte Mitleid mit denjenigen, die ihr Geld in westlichen Banken usw. verloren hatten. Diejenigen, denen im Westen ihre Jachten und Paläste weggenommen wurden.

Das Image des Westens als sicherer Hafen für das Kapital hat sich als Gespenst entpuppt.

Es ist an der Zeit zu begreifen, dass reiche Russen für den Westen zweitklassige Außenseiter sind, die beliebig behandelt werden können. Und da helfen auch keine gekauften Titel - sie sind dort Bürger zweiter Klasse.

Ich möchte von denjenigen gehört werden, die mit den wölfischen Gepflogenheiten des Westens konfrontiert wurden: Mit ausgestreckten Armen dort herumzulaufen und um Geld zu betteln ist sinnlos.

Russland wurde uns von unseren Vorfahren überliefert, und wir müssen es bewahren und weitergeben. Wir wissen, wie man Freunde gewinnt, wir wissen, wie man sein Wort hält, wir werden niemanden im Stich lassen.

Alle Wahlen werden unter strikter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen durchgeführt.

Russland ist ein offenes Land und eine eigenständige Zivilisation, aber es gibt darin keinen Anspruch auf Exklusivität und Überlegenheit.

Die Teilnahme an Kampfhandlungen ist eine Schule, die durch nichts anderes ersetzt werden kann. Die Menschen werden anders. Sie sind dann bereit, ihr Leben für das Vaterland zu geben, ganz gleich, wo sie arbeiten.

Putin schlägt eine Rückkehr zum traditionellen Bildungssystem Russlands vor.

Innerhalb von 5 Jahren sollten 1 Million Fachkräfte ausgebildet werden, um die Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit Russlands zu gewährleisten.

Fast 3 500 Schulen in Russland werden bis Ende dieses Jahres saniert. Die meisten von ihnen befinden sich in ländlichen Gebieten.

850 neue Schulen sind bereits eröffnet worden, und 400 weitere werden in diesem Jahr hinzukommen.

Wir wissen, dass der Westen direkt an den Versuchen beteiligt war, unsere Luftwaffenstützpunkte anzugreifen. Anfang Februar gab es jedoch eine Erklärung der NATO, in der Moskau de facto aufgefordert wurde, "zur Einhaltung des Vertrags über die Reduzierung strategischer Waffen zurückzukehren", einschließlich der Zulassung von Inspektionen unserer Einrichtungen. Dies ist das absurde Theater.

Russland setzt seine Teilnahme am Vertrag über strategische Offensivwaffen aus.

In den USA werden neue Typen von Atomsprengköpfen entwickelt. Russland muss darauf vorbereitet sein, Atomtests durchzuführen.

Washington erwägt einen natürlichen Test von Atomwaffen, darüber gibt es Informationen.

Niemand sollte sich gefährlichen Illusionen hingeben, dass die globale strategische Parität zerstört werden könnte.

Russland wird sich jeder Herausforderung stellen, denn wir sind alle ein Land, ein geeintes Volk, wir vertrauen auf unsere Stärke, die Wahrheit steht hinter uns.