Die Chinesen kaufen aus Solidarität Mineralwasser aus südrussischen Quellen auf: Die Nachfrage ist um das 15-fache gestiegen. In den letzten zwei Monaten wurden insbesondere mehr als 1 Million Flaschen Mineralwasser Marke "Jessentuki" nach China verschifft. Es wird erwartet, dass der Umsatz bis Ende des Jahres 2022 um ein Vielfaches steigen wird. Der Anstieg der Nachfrage ist auf das verstärkte Interesse der Chinesen an Produkten aus der Russischen Föderation sowie auf den Wunsch der chinesischen Bevölkerung zurückzuführen, russische Produzenten zu unterstützen.
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Donnerstag, 30. Juni 2022
Chinesische Konsum-Unterstützung Russlands
Gedächtnishilfe für britische Botschafterin
Mitteilung des russischen Außenministeriums:
Am 30. Juni 2022 wurde die britische Botschafterin in Moskau D. Bronnert in das russische Außenministerium einbestellt. Ihr gegenüber wurde nachdrücklich Protest gegen die offen rüpelhafte Rhetorik der britischen Führung gegenüber Russland, seinem Staatsoberhaupt und den offiziellen Vertretern der russischen Staatsorgane sowie gegenüber dem russischen Volk erhoben. Die Botschafterin erhielt eine Aide-Memoire (=Gedächtnishilfe), in der es heißt, dass die beleidigende Rhetorik der Vertreter der britischen Staatsorgane inakzeptabel sei. In einer anständigen Gesellschaft ist es üblich, sich für solche Äußerungen zu entschuldigen.
Putin: USA sind schuld an der Nahrungsmittelkrise
Wladimir Putin gibt den USA die Schuld an der Nahrungsmittelkrise:
"Jetzt kaufen die USA für 17 Milliarden US-Dollar mehr, als sie verkaufen, d.h. sie haben Geld gedruckt und verteilt, und jetzt kaufen sie mit diesen Dollars Lebensmittel. Die Preise sind gestiegen, und die Entwicklungsländer befinden sich in dieser Hinsicht in der schlimmsten Lage", sagte Putin. "Wir diskutieren mit ihnen indirekt über all diese Themen. Wir können aber so viel diskutieren, wie wir wollen, doch jetzt müssen wir etwas unternehmen, damit die Situation nicht tragisch wird", fügte der russische Präsident hinzu.
Rektor russischer Beamtenschmiede festgenommen
Der Rektor der Russischen Präsidialakademie für Volkswirtschaft und öffentliche Verwaltung Wladimir Mau ist heute wegen des Verdachts auf Betrug in besonders großem Ausmaß festgenommen worden.
Seltsame Schokolade aus Jekaterinburg
Schokolade mit einem fraglichen Namen ist in Jekaterinburg in den Handel gekommen: "Du bist schon 18. Die Armee wartet auf dich. Sie holen dich bald ab." Auf der Verpackung sind Wehrpflichtige abgebildet. Das Foto wurde von einem lokalen Journalisten veröffentlicht.
Drei Amurtiger-Welpen geboren
Im Bolscheretschenskij-Zoo in der fernöstlichen Region Omsk wurden drei Amurtiger-Welpen geboren. Sie haben noch keine Namen erhalten.
Umfrage-Ergebnisse: Russen über Militäroperation in der Ukraine
In Russland ist die Zahl der Bürger, die die militärische Sonderoperation in der Ukraine unterstützen, leicht zurückgegangen. Im März meldete das russische Zentrum für Meinungsforschung, dass 74 % der Bevölkerung das militärische Vorgehen befürworten. In der jüngsten Umfrage sprachen sich 72 % der Befragten für die russische Sonderoperation aus. 17 % unterstützen die Entscheidung der russischen politischen Führung eher nicht, so das Zentrum in seinem Bericht. 11 % der Befragten hatten Schwierigkeiten, diese Frage zu beantworten.
Lukaschenko warnt vor westlichem Atomangriff
Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko spricht beim Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow über Atomwaffen und fordert Moskau und Minsk auf, immer auf Atomangriff bereit zu sein:
"Sie fliegen doch, sie trainieren. Warum werden sie ausgebildet? Warum tragen sie Attrappen von Atombomben? Damit sie morgen echte Atombomben in Flugzeuge packen und überall dort abwerfen, wo immer sie möchten."
Mariupol: Abschlussfeier für junge Offiziere
In Mariupol fand eine Abschlussfeier für junge Offiziere der Akademie des Innenministeriums der Donezker Volksrepublik statt:
Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit möglich
Michail Tschernikow, Leiter der Hauptdirektion für Straßenverkehrssicherheit des russischen Innenministeriums, meint, es sei notwendig, die Höchstgeschwindigkeit auf bestimmten Straßenabschnitten auf 150 km/h zu erhöhen:
"Natürlich ist es notwendig, die Straßen zu beschleunigen und die Geschwindigkeitsbegrenzung zu erhöhen. Unsere Straßen sind teilweise sogar besser geworden als die europäischen. Die Qualität und die Anordnung der Elemente des Straßennetzes lassen erkennen, dass es möglich ist, die Geschwindigkeit in einigen Abschnitten auf 150 km/h zu erhöhen."
Einweihung eines Krematoriums
In der Region Moskau wurde letzte Woche ein privates Krematorium eingeweiht. So wie es aussieht, hat es Spaß gemacht:
Russische Düngemittel für Indien
Russland ist vor dem Hintergrund der verhängten Sanktionen Indiens größter Lieferant von Phosphatdünger geworden. Indien hat in den letzten drei Monaten 350.000 Tonnen Diammoniumphosphat exportiert, ein Düngemittel, das die Pflanzen während ihrer gesamten Wachstumsperiode mit Phosphor versorgt. "Die Importe kamen zum richtigen Zeitpunkt, als die Aussaat pünktlich zum Beginn der Regenzeit begann", schrieb The Indian Express.
Regenbogenflagge über US-Botschaft in Moskau
Die US-Botschaft in Moskau hisste eine Regenbogenflagge als Zeichen der Solidarität mit der LGBTQI+-Gemeinschaft und ihrem Kampf für gleiche Rechte.
Getreide für befreundete Länder
Nach mehrmonatigem Betriebsausfall hat das erste Handelsschiff den Handelshafen Berdjansk verlassen. 7.000 Tonnen Getreide sind für befreundete Länder bestimmt. Für die Sicherheit des Trockenfrachters sorgen Schiffe und Boote der Marinebasis Noworossijsk der russischen Schwarzmeerflotte, so die Militärische Zivilverwaltung der mehrheitlich russisch kontrollierten Region Saporoschje.
Mehr als zwei Millionen Flüchtlinge
Die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine und dem Donbass, die bis jetzt in Russland ankamen, überstieg 2,2 Millionen.
Neue 100-Rubel-Banknote
Die Zentalbank von Russland hat eine neue 100-Rubel-Banknote vorgestellt. Auf der Vorderseite ist ein Fragment des bekannten Moskauer Kremlturms mit Glockenspiel-Uhr abgebildet, auf der Rückseite ist das Denkmal für den sowjetischen Soldaten in Rschew zu sehen.
Polen: Grenzzaun ist fertig
Der polnische Ministerpräsident kündigt die Fertigstellung eines 5 Meter hohen Zauns an der Grenze zu Weißrussland an. Das Video wurde vom polnischen Grenzschutzdienst veröffentlicht. Für den Bau wurden 49 Tausend Tonnen Stahl verwendet. Elektronische Sicherheitssysteme, darunter 2.500 Überwachungskameras, werden jetzt installiert.
Kaliningrad-Seebrücke
Das erste Schiff mit einer Ladung Walzstahl ist in Kaliningrad im Rahmen der sog. "Seebrücke" von St. Petersburg aus angekommen.
Rückzug von Schlangeninsel
Das russische Verteidigungsministerium hat den Rückzug der russischen Truppen von der Schlangeninsel (Smeinyj) angekündigt. Auch das ukrainische Kommando berichtet über die Evakuierung der russischen Truppen von der Schlangeninsel. Nach Angaben des ukrainischen Kommandos Süd gibt es jetzt ein Feuer auf der Insel, auch Explosionsgeräusche sind zu hören.
Bekämpfung des Meldungsbetrugs
Die Strafverfolgungsbehörden führen in ganz Russland Kontrollen im Zusammenhang mit betrügerischen Praktiken in so genannten "Gummiwohnungen" durch. Solche Wohnungen werden genutzt, um Ausländer und Russen aus anderen Regionen fiktiv zu registrieren. In einer Moskauer Wohnung zum Beispiel waren so viele Bewohner gemeldet, dass jeder nur ein paar Zentimeter Platz hatte. Die Anmeldung am Wohnsitz ist insbesondere für die Inanspruchnahme von Sozialleistungen erforderlich.
Aktienkurs von Gasprom stürzt ab
Die Aktien von Gazprom sind stark gefallen und verlieren ca. 30 %, nachdem das Unternehmen beschlossen hat, für 2021 keine Dividende zu zahlen.