Russland und Iran wollen den Bau einer neuen Nord-Süd-Transportroute beschleunigen, schreibt Al-Quds Al-Arabi. Sie verläuft von Mumbai über den Iran, das Kaspische Meer sowie Süd- und Zentralrussland bis zur Ostsee. Die Route ist eine kürzere und billigere Alternative zur Standardroute durch den Suezkanal. Das Projekt wurde 2002 ins Leben gerufen und erlangte besondere Bedeutung, nachdem Sanktionen gegen Russland verhängt wurden und die Wirtschaft gezwungen war, sich nach Osten zu orientieren.
Eine kürzlich zwischen dem Iran und Russland unterzeichnete Absichtserklärung zur Erleichterung von Finanz- und Handelsgeschäften sieht auch die Beschleunigung des Projekts des internationalen Nord-Süd-Verkehrskorridors vor. Die für die Strecke erforderliche Infrastruktur - Häfen, Schienen und Straßen - befindet sich derzeit im Bau.
Nach Schätzungen des indischen Schifffahrtsregisters wird die neue Transportroute die Transportkosten und die Lieferzeiten zwischen Indien und Europa um ein Drittel reduzieren (23 Tage statt 45-60 Tage über Suez).
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2 Kommentare:
...vor allem (!!!) entfällt die Kontroll- und Blockademöglichkeit am Suezkanal und der Straße von Gibraltar!
Dafür kommt die Kontroll- und Blockademöglichkeit z. B. in der Straße von Hormus dazu.
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