Mitteilung auf der Website des russischen Außenministeriums (Quelle):
Am 14. Dezember führte der russische Außenminister Sergej Lawrow auf Initiative der deutschen Seite ein Telefongespräch mit der deutschen Bundesministerin des Auswärtigen A. Baerbock. Dies war der erste Kontakt des Ministers mit seiner deutschen Amtskollegin seit ihrer Ernennung zur Chefin des Auswärtigen Amts am 8. Dezember 2021. Sergej Lawrow beglückwünschte Annalena Berbock zu ihrem Amtsantritt und äußerte die Hoffnung, dass die Tradition regelmäßiger konstruktiver Kontakte zwischen den Außenministern Russlands und Deutschlands fortgesetzt wird.
Im Mittelpunkt des Treffens stand die Diskussion über den Stand und Perspektiven der russisch-deutschen Beziehungen nach den Wahlen in beiden Ländern. Auf russischer Seite wurde der Schwerpunkt auf den Aufbau eines Dialogs mit der neuen BRD-Regierung gelegt, der darauf abzielt, eine bilaterale Interaktion zum Nutzen des russischen und des deutschen Volkes und im Interesse der Sicherheit und Stabilität im gesamteuropäischen und globalen Kontext zu entwickeln.
Bei der Erörterung aktueller Themen auf der internationalen Agenda konzentrierte sich die russische Seite auf die Notwendigkeit, Russland Sicherheitsgarantien in Form von rechtsverbindlichen Verpflichtungen zu geben, die NATO nicht nach Osten zu erweitern und die militärische Infrastruktur des Blocks nicht an die Grenzen Russlands zu verlegen. Die neue Leiterin des deutschen Auswärtigen Amtes erhielt eine ausführliche Erklärung über das Fehlen einer Alternative zu den Minsker Vereinbarungen bei der Regelung der Krise in der Ukraine und deren Umsetzung durch Kiew sowie über die Notwendigkeit, dass Deutschland als Mitglied des Normandie-Formats in dieser Hinsicht auf die ukrainischen Behörden Einfluss nimmt.
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